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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 3

Wegen Krokodilgefahr schlagen wir unser Camp nicht am Fitzroy auf

N 23°27’29.3“ E 150°02’10.0“
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    Tag: 246 Etappe Drei / Expeditionstage gesamt 637

    Sonnenaufgang:
    05:28

    Sonnenuntergang:
    18:51

    Luftlinie:
    18,1

    Tageskilometer:
    37

    Gesamtkilometer:
    6823 km

    Temperatur - Tag (Maximum):
    39° Grad, Sonne ca. 59°

    Temperatur - Nacht:
    20,7°

    Breitengrad:
    23°27’29.3“

    Längengrad:
    150°02’10.0“

Fitzroy River-Camp — 18.01.2003

Nachdem Sebastian während des Laufens in einen der Büsche gebissen hat, spuckt er das Gras sofort angewidert aus. Er schüttelt sich fürchterlich und es dauert nur Sekunden, bis er sich übergeben muss. „Der Arme. Was er da wohl erwischt hat?“ ,fragt Tanja. „Keine Ahnung. Er wird sich bestimmt gleich wieder erholen,“ antworte ich etwas besorgt. Sebastian übergibt sich noch ein paar mal, spuckt schrecklich riechenden Speichel um sich, bis er sich tatsächlich wieder erholt. „Camis walk up!“ rufe ich und weiter geht es in Richtung Pazifischen Ozean. Fast jeden Tag ziehen Regenwolken über unser Köpfe und verdecken für Stunden die beißenden Strahlen der Sonne. Unsere Körper arbeiten wie die Maschinen. In den letzten sieben Tagen legten wir 229 Kilometer zurück. Die Küsten und Zielnähe spendet uns Energie. Am Nachmittag überschreiten wir den weiten Fitzroy River. Die kleinen Wellen eines riesigen Wasserloches lecken an dem schmalen Betonübergang über den wir unsere Kamele führen. Nur ein einziger Regenschauer würde die Furt über das gewaltige Flussbett überfluten und eine Überquerung unmöglich machen. Wir sind froh auch dieses Hindernis ohne Schwierigkeiten hinter uns zu bringen. Obwohl wir heute schon 35 Kilometer zurückgelegt haben können wir nicht am Ufer des Fitzroy unser Camp aufschlagen. Es ist bekannt, dass in diesem Fluss die gefährlichen Salzwasserkrokodile leben. Schon so mancher Camper, der es sich neben Krokodilgewässern bequem machte, verlor sein leben. Manchmal kommen die Krokodile in der Nacht ans Land und holen die tief schlafende Menschenbeute aus dem Zelt. Ein schrecklicher Gedanke. Wir laufen noch zwei Kilometer weiter, bis wir in einem ausgetrockneten Seitenfluss einen Übernachtungsplatz finden.

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