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Ajaci Katzer

Ich in der mongolischen Wüste Gobi.

Am Besten ich fange am Anfang an:
Mein Mensch Tanja hat mich in der Mongolischen Taiga erträumt,…sie wusste allerdings nicht, dass alles so schnell geht…Tanja und Denis (meine Menschen) haben bei den letzten Tuwa Nomaden in der Mongolei einen Winter verbracht. Nachts heulten die Wölfe, was Tanja wohl inspirierte sich einen weißen Wolfshund Namens Ajaci zu wünschen.
Nur wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich schon ganz nah bin…also Leute, passt auf eure Wünsche auf, die können schneller in Erfüllung gehen als ihr selbst glaubt! Nach 15 Monaten Reise kehrten meine Menschen nach Deutschland heim.
Leider dauerte es nicht lange und Denis` Eltern wurden sehr krank und meine beiden hatten eine traurige und anstrengende Zeit. Eigentlich wollten sich meine Menschen nicht so schnell wieder einen Hund anschaffen, war doch mein Vorgänger Rufus erst 2011 verstorben. Ein Hund bedeutet Verantwortung und muss versorgt sein wenn Tanja & Denis unterwegs sind… Doch Denis meinte, „Es ist alles so traurig, wir sollten wieder Leben und Freude ins Haus bringen“, …und somit zog ich im Hause Katzer ein. Freunde von Tanja und Denis erklärten sich bereit auf mich aufzupassen, wenn die Zwei wieder auf Reisen sind.

Mein Welpenleben war super und hi und da habe ich so Einiges über meine Menschen mitbekommen. Ein Expeditions- und Reiseleben, klingt cool, dachte ich mir. Da habe ich ja echt Glück gehabt. Da war nur ein springender Punkt der mir so gar nicht gefiel. Für mich war geplant in Deutschland zu bleiben. Bei Tanja und Denis Freunden Gabi und Tobi. Die beiden sind wirkliche super, total lieb, haben einen Riesen Garten und eine Riesen Herz und würden mich sicherlich bis zum Abwinken füttern, doch diese Zukunft stelle ich mir vor wenn ich etwas älter bin. Ein Plan musste her, und Leute, der war auch gar nicht schwer. Ich hatte mit meinen Milchzähnen, die waren sehr spitz, so oft ich konnte in die Waden von Gabi gezwickt. Ich muss sagen, dass mir das sehr schwer gefallen ist. Gabi ist ein wundervoller Mensch. Doch der Zweck heiligt die Mittel und ich denke ihr seid voll auf meiner Seite, wenn man bedenkt, dass mein Fokus auf der Reise mit Tanja & Denis lag! Für Tobi war ich anstrengend weil ich einfach nachts um drei raus wollte. Ein super Dislike-Bonus ist es auch wenn man seine Menschen bei strömenden Regen auffordert mit ihnen Gassi zu gehen bis sie außer Puste sind! Naja, für Tanja und Denis war bald klar, ihren Rabauken können sie nicht bei Gabi und Tobi unterbringen. Menschen sind ja nicht immer ganz einfach, somit hatten sie einen Plan B. Ich sollte zu Bekannten. Eine Hündin wurde mir schmackhaft gemacht, ein großer Freilauf, ausgiebige Gassirunden und die Nächte im Haus… Langweiliger geht es wohl nicht. Im Alter sicherlich eine Option. Hey ich bin gerade mal zwei und voller Tatendrang, auch da hatte ich ganz schnell einen Plan entwickelt. Ich habe mich beim spazieren gehen wie ein Monster benommen und die Bekannten von Tanja & Denis konnten mich kaum halten. Nur unter größter Anstrengung haben sie mich ohne schlimmere Zwischenfälle wieder in den Freilauf gebracht. Operation gelungen, konnte ich nur sagen, als er anrief und sagte: „Wir bekommen einen jungen Hund. Sorry, drei Hunde sind einer zu viel. Ihr habt ja noch Zeit um einen Platz für Ajaci zu finden.“ Die Notbremse wäre professionelle Unterbringung gewesen. Keine wirkliche Option als meine Menschen die Preisvorstellung hörten.

„Warum habt ihr eigentlich einen Hund?“ Genau diese Frage stellte ich meiner Tanja an besagtem white Friday an meinem zweiten Geburtstag. (den Tag nenne ich so, weil ich erstens weiß bin und es zweitens ein Freitag war der mein Leben veränderte, also ein glücklicher Tag) Normalerweise liebe ich es im Wald zu springen, Ball und Stock zu jagen und zu bringen, doch an diesem Tag nahm ich mir Tanja zur Seite und stellte ihr die ultimative Frage: „Warum habt ihr einen Hund und nehmt mich nicht mit?“ Tanja schaute mir tief in die Augen, streichelt mir liebevoll über den Kopf und sagte: „Stimmt“,… Nun gav es noch eine weitere Herausforderung, Tanja musste Denis überzeugen, dass ich mit muss!

„Bist du verrückt?“, sagte Denis zu Tanja als sie meinte wir sollen unseren lieben Hund mitnehmen. „Lass uns konstruktiv darüber nachdenken und morgen entscheiden“, schlug Tanja vor. Nach der Bedenkzeit von 24 Stunden fand Denis die Idee, mich mit auf die Reise zu nehmen, gar nicht mehr so schlecht. Nun galt es alles zu klären was man benötigt um einen großen kanadischen Schäferhund mit auf eine Radreise zu nehmen. Dabei geht es um die verschiedenen Quarantänebestimmungen der unterschiedlichen Länder, Impfungen, internationalen Impfausweis, Maulkorbpflicht für die Eisenbahn. Die Entscheidung mich mitzunehmen hat Tanja´s und Denis´s Zeitplan gelinde gesagt etwas gestresst aber so wie es jetzt aussieht könnte es funktionieren.

Mehr über die Erlebnisse aus meiner Sicht könnt ihr im Tagebuch eines Expeditionshundes lesen:

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