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E-Bike-Expedition Teil 3 China - Online-Tagebuch 2015-2016

Panda Bären, das Nationalsymbol Chinas

N 30°40’51.0’’ E 104°03’23.2’’
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    Datum:
    18.03.2016

    Tag: 264

    Land:
    China

    Provinz:
    Sichuan

    Ort:
    Chengdu

    Breitengrad N:
    30°40’51.0’’

    Längengrad E:
    104°03’23.2’’

    Gesamtkilometer:
    15.819 km

    Maximale Höhe:
    500 m

    Gesamthöhenmeter:
    25.392 m

    Sonnenaufgang:
    07:10 Uhr

    Sonnenuntergang:
    19:13 Uhr

    Temperatur Tag max:
    20°C

    Temperatur Tag min:
    16°C

(Fotos zum Tagebucheintrag finden Sie am Ende des Textes.)

LINK ZUR REISEROUTE

Schon früh stehen wir auf, um als einer der Ersten in der für Chengdu berühmten Forschungsstation zur Aufzucht der großen Pandabären zu sein. Jungfräuliche Sonnenstrahlen dringen durch das dichte Bambusgeflecht, welches sich über einen sich windenden Weg wölbt. Vögel zwitschern unaufhörlich und scheinen sich über die milden Frühlingstemperaturen zu freuen. Mit einer Handvoll Chinesen stehen wir vor einem Freigehege und beobachten einen Panda Bären, der nicht nur das Symbol des WWF ist, sondern ebenfalls das Nationalsymbol Chinas und auch eines der fünf Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking war. Er lehnt bequem mit dem Rücken gegen einen Baum und schiebt sich genüsslich kiloweise Bambus Stängel ins Maul. „Dem scheint es richtig gut zu gehen“, meint Tanja begeistert. „Die werden ja auch wie Könige behandelt“, antworte ich wissend, dass die chinesische Regierung ein Vermögen ausgibt, die kleine Population der vom Aussterben bedrohten Pandabären zu retten. Ursprünglich lebten sie in weiten Teilen Ostchinas und Myanmar. Wegen klimatischen Veränderungen und dem Ausbreiten der Menschen wurde sein Lebensraum begrenzt. Eine der schlimmsten Bedrohungen war ihn zu fangen, um an Zoos zu verkaufen aber hauptsächlich die Jagd, um an sein begehrtes Fell zu gelangen. Obwohl Wilderei und Pelzhandel in China strengsten verboten sind und teils auch unter Todesstrafe gestellt ist, haben wir mit eigenen Augen gesehen, wie auf offener Straße Felle von Schneeleoparden zum Kauf angeboten wurden. Wie auch immer, seit 1939 sind zumindest die Pandas unter Schutz gestellt und 1992 hat die chinesische Regierung ein nationales Schutzprogramm ins Leben gerufen. Daraufhin entstanden etwa 40 Reservate in denen heute mehr als die Hälfte der geschätzten 1.864 Pandabären in Freiheit leben. In der 1987 gegründeten Zuchtstation von Chengdu lebt heute mit ca. 115 Tieren die größte künstlich gezüchtete Population von Großen Pandas weltweit. Begonnen hat die Zuchtstation mit nur sechs Pandas die in der freien Wildbahn gerettet wurden.

„Schau mal, die Kleinen dort drüben!“, ruft Tanja und deutet auf einige Pandakinder die im grünen Gras wild herumtollen, mit einander ringen, sich boxen und gewand in Bäume klettern, um es sich in schwindelnden Höhen auf einem Ast bequem zu machen. Wir genießen die Zeit in der schön angelegten Pandastation, streifen für Stunden durch die für uns fremdartigen Bambuswälder, beobachten dabei auch den Roten Panda oder Katzenbär, der sich ebenfalls von Bambus ernährt und zu den bedrohten Tierarten gehört. Mit jeder weiteren Stunde füllt sich der Park mehr und mehr. Tausende von chinesischen Besuchern strömen dahin, düsen in einer Elektrobahn über die heute Morgen noch völlig leeren Wege. Trotz der Hinweisschilder, sich leise zu verhalten, schreien sie die Pandas an. „Komm schau doch mal in die Kamera!“ Endlos stauen sich die Parkbesucher vor den zahlreichen Essenständen und konsumieren was man nur konsumieren kann. Als dann auch noch hunderte von Schulkindern schnattern und schrill schreiend den Park für sich erobern, suchen wir so schnell als möglich das Weite…

Wer mehr über unsere Abenteuer erfahren möchte, findet unsere Bücher unter diesem Link.

Die Live-Berichterstattung wird unterstützt durch die Firmen Gesat GmbH: www.gesat.com und roda computer GmbH http://roda-computer.com/ Das Sattelitentelefon Explorer 300 von Gesat und das rugged Notebook Pegasus RP9 von Roda sind die Stützsäulen der Übertragung.

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