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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 2

Nehmen friedliche Begegnung als ein gutes Omen

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    Tag: 61 Etappe Zwei

    Sonnenaufgang:
    06:13

    Sonnenuntergang:
    17:38

    Temperatur - Tag (Maximum):
    32 Grad

Max-Camp — 15.08.2001

Wir verbringen einen angenehmen Tag. Da wir gestern schon fast alles verpackt haben können wir es heute ruhig angehen lassen. Am Nachmittag schreckt uns Toms Warnruf auf: „Denis mach dein Gewehr fertig, da ist ein wilder Bulle bei Hardie.“ Sofort springe ich auf, greife mir das Gewehr und laufe mit Tanja und Jo zu Hardie. Tatsächlich ist ein großer Bulle neben ihn und blubbert ihn an. Als er uns bemerkt lässt er von Hardie sofort ab und trollt sich davon. „Schau mal da ist noch ein Weibchen mit ihrem Kind,“ ruft Tanja. Wir laufen ihnen hinterher, um sie noch eine Weile zu beobachten. Der stolze hellbeigefarbene Bulle treibt seine kleine Familie weiter und ist für uns keine Gefahr. „Vielleicht kommen sie jetzt aus ihrer Brunftzeit und sind nicht mehr gefährlich?“ ,frage ich Jo. „Ich denke ihr werdet noch eine Weile mit der Herausforderung leben müssen, doch in diesem Fall hat der Bulle seine Familie und war höchstwahrscheinlich an keinem Kampf interessiert,“ antwortet sie. Tanja und ich nehmen diese friedliche Begegnung als ein gutes Omen und gehen gut gelaunt zum Lager zurück. Wir nutzen die Zeit und probieren Hardies alten Sattel auf Max aus den Stephen für uns gekürzt hat. Max hat vom Transport wunde Knie und somit einige Schwierigkeiten darauf zu sitzen. Trotzdem lässt er sich ohne viel zu murren den überarbeiteten Sattel aufsetzen. Obwohl er nicht hundertprozentig passt sind wir zufrieden. Er muss nur bis Kunawarritji durchhalten, dort wird er auch einen der weit bequemeren Afghanpacksättel bekommen.

Später als der mondlose Himmel sich über uns wölbt, gehen wir auf den Track und entzünden die restlichen Sternchenspeier. Wir tanzen und singen vor Freude und schreiben Zahlen, Namen und Figuren in die Schwärze der Nacht. Rufus gefällt es auch sehr gut, denn er springt bellend um uns herum und möchte am liebsten in einen der leuchtenden Stäbchen beißen die wir durch die Luft wirbeln. Danach lassen wir uns die restlichen Hühnerbrüstchen schmecken. Dazu gibt es in der Glut gebackene Folienkartoffeln und Kürbis. Wieder verbringen wir einen friedlichen, harmonischen Abend mit unseren Freunden unter den Sternen der Great Sandy Desert.

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