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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 3

Letzter Tag vor dem Aufbruch zur Küste

N 23°22’32.9“ E 150°24’01.3“
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    Tag: 261 Etappe Drei / Expeditionstage gesamt 652

    Sonnenaufgang:
    05:36

    Sonnenuntergang:
    18:46

    Gesamtkilometer:
    6897 km

    Temperatur - Tag (Maximum):
    39° Grad, Sonne ca. 59°

    Temperatur - Nacht:
    24°

    Breitengrad:
    23°22’32.9“

    Längengrad:
    150°24’01.3“

Paradise Lagoons-Camp — 01.02.2003

Morgen ist der Tag an dem wir die letzten 70 oder 80 Kilometer bis zur Ostküste in Angriff nehmen werden. Schon um 5:30 Uhr stehen wir auf, um die letzte Etappe unserer Australiendurchquerung zu präparieren. Da wir uns entschieden haben Sebastian, Edgar und Jasper zurückzulassen, benötigen wir für den Ziellauf nur drei Sättel und die notwendige Ausrüstung. Wir schlichten alles auf die Ladefläche des alten Lastwagens und transportieren es in das Kamelgehege. Routiniert reihen wir die drei Sättel hintereinander auf und schlichten Lebensmittel, Wassersäcke, Kameras und alles andere fein säuberlich neben die Sättel. Tanja hat einen Ladeplan geschrieben was in welche Tasche gehört. Mit der Federwaage gleichen wir die Ladung bis auf ein Kilogramm genau aus. Auch auf den letzten Kilometern wollen wir nicht, dass sich einer unserer Jungs durch ungleichmäßige Ladung eine Druckstelle holt.

Sebastian sitzt während unserer Anwesenheit im Schatten des Baumes. Sein Körper sieht ausgezerrt und eingefallen aus. Manchmal quält er sich hoch und wankt ein paar Meter hin und her. Durch den Wassermangel und anscheinend den Magengeschwürtabletten schwankt er wie ein Betrunkener auf unsicheren Beinen. Wir unterbrechen unsere Arbeit und sehen zu ihm hinüber. „Er sieht immer schlechter aus,“ flüstert Tanja. „Ja, antworte ich ebenfalls kaum hörbar.“ „Ich hoffe er überlebt die nächsten Tage.“ „Ich auch,“ meine ich als sich unser Kamelanführer unter offensichtlichen Schmerzen wieder absetzt.

Abends sitzen wir auf der Ladefläche des Lastwagen und beobachten die Sterne. Große Wolken ziehen sich über das dunkle Himmelszelt und verdecken von Zeit zu Zeit die blitzenden Diamanten der Nacht. „Ich bin froh, dass es morgen wieder losgeht,“ bricht Tanja das Schweigen. „Hast du keine Angst mehr vor der Stadtdurchquerung?“ ,frage ich. „Nein.“ „Das ist gut. Die Polizei hat uns versprochen ein Geleitfahrzeug zu schicken. Sie werden den Verkehr hinter uns stoppen. Auf diese Weise kommen wir sicher über die Brücke,“ antworte ich…

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