Kamelreitschule

“Das ist Kreka”, erklärt Gerda den Schnabel des großen schwarzen Raben streichelnd. Auf dem Weg zum Frühstückraum zeigt uns Gerda das Gelände der Gummifabrik und stellt uns die vielen anderen Bewohnern vor. Ein Lama namens Gelio streckt seinen eigenwilligen Kopf durch das Gitter seiner Behausung und wackelt mit seinen riesigen Ohren. Die Katze No Name kreuzt unseren Weg. Marselle, (später auf Bochri umgetauft) der  einjährige Kameljunge, äugt neugierig um die Häuserecke. Einige seiner erwachsenen Artgenossen sehen ebenfalls auf als wir vorbeikommen. Andere wiederum naschen genüsslich an Heuhalmen. Eine Gruppe Strauße kullern mit den Augen und als ich meine Kamera zücke zeigen sie mir nur ihren Rücken. “Wusste gar nicht dass du einen richtigen Zoo hier hast?”, sage ich über die zahlreiche Tierwelt erfreut. Zwei französische Hirschhunde begrüßen uns Schwanz wedelnd und schnuppern an unseren Hosenbeinen. Auf der nahen Weide grasen Pferde und in den Stallungen entdecken wir Ponys. “Für unsere kleinen Reiter”, erklärt Gerda.  In dem Licht durchfluteten Frühstücksraum werden wir Gerdas Schwestern Hilde und Ilse vorgestellt. Auch der Papagei Jacko sitzt als Gast auf der Stuhllehne und leistet uns Gesellschaft. Es dauert nicht lange und wir freunden uns an. Während ich über unsere Reisen erzähle macht er es sich auf meiner Schulter bequem und möchte von Zeit zu Zeit mein Ohrläppchen knappern.

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