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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 2

Wir freuen uns das sich unsere Freunde für uns freuen

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    Tag: 69 Etappe Zwei

    Sonnenaufgang:
    06:03

    Sonnenuntergang:
    17:35

    Luftlinie:
    25,7

    Tageskilometer:
    27

    Temperatur - Tag (Maximum):
    28 Grad

Ameisenstraßen-Camp — 23.08.2001

Wie auch die letzten Tage kommen wir sehr gut voran. Keine unvorhergesehenen Zwischenfälle halten uns auf oder lassen unseren Adrenalinpegel ansteigen. Selbst meine Monsterblase ist durch ein spezielles Pflaster auszuhalten. Die Temperaturen sind perfekt. Der Himmel ist wie immer wolkenlos und eine leichte Briese weht uns aus östlicher Richtung entgegen. Rufus jagt wie eh und je den Echsen hinterher und verausgabt sich völlig. Alle Stunde hebe ich ihn auf Hardies Sattel damit er sich etwas von seiner hochwichtigen Jagd ausruhen kann. Mittlerweile gehört auch das Reiten zu einer seiner Lieblingstätigkeiten, denn immer wenn ich ihm sage. „Komm Rufus auf Hardies Sattel,“ setzt er sich ungeduldig vor mich hin und wartet darauf hochgehoben zu werden. Dann macht er sich ganz klein und wartet auf mein Kommando: „Okay, jetzt.“ In diesem Moment steigt er auf die vordere Satteltasche und hüpft auf seinen Reitsitz den ich ihm jeden Tag baue. Als wäre er der König der Karawane surft er dann wie ein Wellenreiter durch die Wüste. Hardie hat sich in den letzten 2682 Kilometer an seinen vierbeinigen Reiter gewöhnt und beklagt sich nicht mehr wenn Rufus auf seinem Rücken hin und her springt oder ungeduldig winselt wenn er aus seiner erhabenen Sicht ein paar Kängurus entdeckt. Schon um 14 Uhr erreichen wir weit ab vom Track die Lagerstätte in der wir uns die nächsten zwei Tage aufhalten werden. Oft ist es gar nicht so einfach den geeigneten Platz zu finden, denn wir benötigen unbedingt ein paar Büsche oder Bäume für Schatten. Auch muss genügend geeignetes Tucker für die Kamele vorhanden sein, Feuerholz zum kochen und kein all zu hohe Spinifexgras ist wichtig. Manchmal laufen wir zwei Kilometer und mehr um so einen Flecken Erde zu finden.

Am Abend baue ich unser Funkgerät auf um Jo & Tom, Colin und seiner Familie unseren Marscherfolg mitzuteilen. „Großartig, schön, wunderbar, endlich kommt ihr wieder voran,“ hören wir und freuen uns das sich unsere Freunde für uns freuen.

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