Von Selfie-Fan gestoppt
N 13°12’42.1’’ E 108°12’21.3’’Datum:
18.02.2017
Tag: 599
Land:
Vietnam
Provinz:
Gia Lai
Ort:
Ea Drang
Breitengrad N:
13°12’42.1’’
Längengrad E:
108°12’21.3’’
Tageskilometer:
105 km
Gesamtkilometer:
22.168 km
Luftlinie:
88 km
Durchschnitts Geschwindigkeit:
22.6 km/h
Maximale Geschwindigkeit:
54.3 km/h
Fahrzeit:
4:37 Std.
Bodenbeschaffenheit:
Asphalt
Maximale Höhe:
900 m
Gesamthöhenmeter:
63.842 m
Höhenmeter für den Tag:
887 m
Sonnenaufgang:
06:08 Uhr
Sonnenuntergang:
17:53 Uhr
Temperatur Tag max:
28°C
Aufbruch:
08:10 Uhr
Ankunftszeit:
14:00 Uhr
(Fotos zum Tagebucheintrag finden Sie am Ende des Textes.)
Mit 28 Grad im Schatten ist es für uns ein sehr warmer Tag. Die steigenden Temperaturen kündigen den Sommer an und geben uns eine Vorahnung wie heiß es in ein paar Wochen werden wird. Mittags pausieren wir an einen der vielen, direkt an der Straße liegenden, schattigen Rastplätze. Ihre Besitzer bieten frische Kokosnüsse an, die man in einer Hängematte liegend genießen kann.
Obwohl wir wieder auf der Ho Chi Minh Road fahren hat der Verkehr zugenommen. Nicht vergleichbar mit dem Highway 1A aber so wie es aussieht wird auch diese Verkehrsverbindung, je südlicher wir kommen, belebter. Auch hier werden die Gräben links und rechts der Straße als Abfallrinne missbraucht, die an vielen Stellen brennt. Wenn es besonders qualmt halten wir für kurze Zeit die Luft an, um so wenig wie möglich von den teils giftigen Dämpfen einzuatmen. „He!!!“, rufe ich erschrocken als ein Motorradfahrer fast vor mein Rad springt und mich zu einer Vollbremsung zwingt. „Verdaaamt!“, höre ich Tanja hinter mir rufen, die einen Auffahrunfall nur durch ihre gute Reaktion verhindern kann. „Wäre dir fast reingefahren. Warum bremst du denn so urplötzlich?“ „Er hier ist mir vors Rad gesprungen“, entschuldige ich mich auf den grinsenden Motorradfahrer deutend, der gerade angelaufen kommt. „Sorry Sir. Kann ich ein Bild von ihnen machen?“, verblüfft uns seine Frage. „Mann, du hast mit deiner Aktion fast einen Unfall verursacht“, beschwere ich mich. „Can I have a photo please?“ (Kann ich bitte ein Foto haben?) wiederholt er. “Na weil wir eh schon stehen, bitte schön”, antworte ich ein wenig über seine unverschämte Aktion verärgert. „Thank you“, sagt er, nimmt seinen Helm ab, zieht seine Lederjacke aus und kramt in seinem Gepäck. „Was ist denn jetzt mit dem Foto?“, fragt ihn Tanja. Der junge Mann grinst noch immer, kämmt sein Haar, setzt eine Sonnenbrille auf und zieht ein Stirnband über seinen Kopf. Nachdem er sein Styling endlich beendet hat schlurft er langsam herbei, reicht mir sein Smartphone, nimmt mein Rad und möchte aufsteigen. „Ja bist du verrückt geworden?“, frage ich auf Deutsch. Er sieht mich lachend an. „The Bike is very difficult to hold, moreover, I would not want you simply climb up, (Das Rad ist sehr schwer zu halten außerdem möchte ich nicht das du einfach aufsteigst) sage ich. Er geht daraufhin zu Tanja, die noch immer ihr Rad hält, legt den Arm ihre Schulter und möchte, dass ich nun ein Foto von den beiden schieße. Was soll’s, denke ich mir und drücke den Auslöser. Dann kommt er grienend zu mir, umarmt mich nun ebenfalls wie seinen besten Freund, um ein Selfie von uns beiden zu fotografieren. „Ist gut, wir müssen weiter“, dränge ich als sich der Mann noch andere Posen einfallen lässt. „Thank you“, bedankt er sich als wir unsere Fahrt fortsetzen…
Wer mehr über unsere Abenteuer erfahren möchte, findet unsere Bücher unter diesem Link.
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