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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 3

Überraschender Besuch

N 23°19’43.3“ E 148°47’06.9“
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    Tag: 238-239 Etappe Drei / Expeditionstage gesamt 628-630

    Sonnenaufgang:
    05:28

    Sonnenuntergang:
    18:56

    Gesamtkilometer:
    6594 km

    Temperatur - Tag (Maximum):
    37°-40° Grad, Sonne ca. 57°-60°

    Temperatur - Nacht:
    22°-25° Grad

    Breitengrad:
    23°19’43.3“

    Längengrad:
    148°47’06.9“

Cooroorah-Camp — 09.01.2003 – 10.01.2003

Leider müssen wir heute aus dem schönen Haus ausziehen. Ganz unverhofft hat sich der Besitzer der Station zu einem Besuch angemeldet. Er wird mit seiner Familie ein paar Tage bleiben. Tanja und bekommen ein kleines Gästehäuschen welches auf Holzstelzen direkt neben der Lagune steht. Es ist zwar nicht so komfortabel wie das große Haus aber auch ganz lustig.

Ganz unerwartet sucht uns Cowboy John auf. John hatten wir vor zwei Jahren am 80 Mile Beach des Indischen Ozeans kennen gelernt (Tagebuchgesamtübersicht vom 19.11.00, Tag 192 Etappe Eins) Auch standen wir mit ihm auf der jetzigen Etappe in Funkkontakt. Er hat unseren Lebensmittelnachschub nach Marion Downs geliefert, unseren Ford aufbewahrt den Barbara von New Haven zum pazifischen Ozean fuhr und ist unsere Anschriftadresse an der Ostküste. Kurz gesagt, John und seine Frau Judith sind für uns eine wichtige Basisstation und im Laufe der Zeit gute Freunde geworden. „Hallo Mate!“ begrüßt uns der immer lachende John aufgeregt. „Ich habe Ian gesagt er soll euch nichts von unserem Besuch verraten. Es sollte eine Überraschung sein.“ „Na das habt ihr geschafft. Mit euch haben wir wirklich nicht gerechnet!!“ ,rufe ich ebenfalls freudig.

Wegen der überraschenden Anwesenheit des Besitzers von Cooroorah dürfen John und Judith leider nicht auf dem Stationgelände übernachten. Sie müssen auf einem Platz ca. neun Kilometer von hier ihr Lager aufschlagen. Wir sind alle enttäuscht. Da wir die Hintergründe für diese Entscheidung nicht kennen, wollen wir sie nicht kritisieren. Uns bleibt nichts anderes übrig als sie zu akzeptieren. Als Entschädigung bieten wir John und Judith an uns am Sonntag begleiten zu dürfen und mit uns eine Nacht im Kamelcamp zu verbringen. Sie nehmen freudig an.

Neben dem Schreiben planen wir wie wir uns auf den nächsten 250 Kilometer so gut wie es nur geht vom Highway fernhalten. Auch wissen wir noch nicht wie wir den weiten Fitzroy River bei Rockhamton überwinden. Wahrscheinlich benötigen wir eine Polizeieskorte, um die belebte Brücke überqueren zu können. Die Herausforderungen der nächsten Wochen werden gewaltig sein. Wir sind uns bewusst, dass wir vielen Menschen begegnen. Mittlerweile berichten mehr und mehr Radiostationen und Tageszeitungen über unsere Expedition, was zur Folge hat, dass unzählige von Menschen die Expedition sehen wollen. Nach den viele, vielen Monaten in der Isolation, in der wir nur wenige Menschen getroffen haben, wissen wir nicht wie wir das verkraften werden. Es wird eine weitere Lernaufgabe für uns sein. Aber wie auch immer die Zukunft aussieht, das Wichtigste ist alles ohne Unfall, heile und am Besten mit viel Freude zu überstehen…

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