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Tagebuch eines Expeditionshundes 2015-2017

Todesangst / Tagebuch eines Expeditionshundes

N 49°30'264’’ E 011°04'453’
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    Deutschland

    Ort:
    Behringersdorf

    Breitengrad N:
    49°30’264’’

    Längengrad E:
    011°04’453’

Ajaci und Freund Diego in ihrem Wald.

8:15 Uhr, mein Freund Diego steht vor der Türe als wäre ich nie weg gewesen. Ein wenig gehemmt tobe ich mit ihm durch den Wald. Ich erinnere mich an unser gemeinsames Erlebnis vor einigen Wochen. Diesen Tag nenne ich Black Friday. Ich dachte ich muss sterben! Es ist einer dieser 8:15 Uhr-Tage. Wir toben gemeinsam durch den Wald und auf einmal bleibt mir die Luft weg. Diego hängt an mir und lässt nicht locker. Ich werde ärgerlich und will nach ihm beißen damit er mich loslässt. Auch er wird böse und schnappt nach mir. Ich bekomme Todesangst und merke, meinem Freund geht es nicht besser. Wir sind verzweifelt und beißen wild um uns. Als ich erkenne was passiert ist, habe ich bereits Kringel in den Augen und glaube gleich umzufallen. Diego ist mit seinem Unterkiefer unter mein Halsband gekommen. Er überschlägt sich einmal, wodurch das Nackenband mir den Kehlkopf in den Hals drückt und ich nun absolut keine Luft mehr bekomme. Mein Kumpel Diego geht es nicht viel besser. Er hängt mit seiner langen Zunge im Würgegriff meines Halsbandes. Es kann nur noch Sekunden dauern bis es ihm nicht nur die Zunge sondern seinen Kiefer abdreht. Ihm war ganz schlecht vor Angst erzählt er mir später. Wie durch ein Wunder lösen wir uns voneinander und sind erst mal benommen. Unsere Menschen untersuchen uns, und können „dem Himmel sei Dank“ wie sie sagen, erst mal nichts feststellen. Wir laufen unsere gewohnte Runde. Tanja betrachtet mich den ganzen Vormittag immer wieder ganz genau. Fragt dann Denis ob ihm nicht auffällt, dass meine Augen etwas heraustreten. „Ja er sieht schon ein wenig seltsam aus“. Um 12:00 Uhr packt mich Tanja und wir fahren geradewegs zum Tierarzt. Da kenne ich am besten die Türe nach draußen und bin dort sehr ungern. Zugeben muss ich an dieser Stelle dass mir schnell geholfen wird. Eine Penicilline Spritze, verhindert, das weitere Anschwellen meiner Augen, lindert den Schmerz und entspannt mich. Ebenso meine Tanja, die von dem Vorfall schwer mitgenommen ist… Zum Glück ist das Vergangenheit, auch meinem Freund Diego geht es wieder gut. Ihn habe ich ein wenig am Auge erwischt. Das ist jetzt aber wieder verheilt. Nun laufen wir gemeinsam durch den Wald und ich freue mich noch mal Zeit mit meinem Freund verbringen zu können…

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