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Link zum Tagebuch: TRANS-OST-EXPEDITION - Etappe 1

Ruft uns das schwarze Meer?

N 48°21'722'' E 013°58'859''
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    Tag: 41

    Sonnenaufgang:
    06:22 Uhr

    Sonnenuntergang:
    19:45 Uhr

    Gesamtkilometer:
    1017,74 Km

    Temperatur – Tag (Maximum):
    28 °C

    Temperatur – Tag (Minimum):
    22 °C

    Temperatur – Nacht:
    16 °C

    Breitengrad:
    48°21’722“

    Längengrad:
    013°58’859“

    Maximale Höhe:
    271 m über dem Meer

Es ist eine angenehme, erholsame Zeit bei unseren Freunden. Natürlich bin ich seit Tanjas Geburtstag damit beschäftigt unsere und meine Gedanken und Erfahrungen schriftlich festzuhalten. Jedoch ist es schön nicht unter einem zugigen Scheunendach sitzen zu müssen unter das der Regen seine feuchten Finger streckt, um einen ständig erschaudern lässt. Wir fühlen uns wohl hier. Durch die ukrainischen Erntehelfer, deren freundlich geführten Gespräche und das befreite Gelächter im Hof durch das Fenster zu mir herauf dringen, bekomme ich schon einen Vorgeschmack auf das Volk. Die Bekanntschaft mit ihnen lässt mich alle Horrorgeschichten über Russland vergessen.

Franz und ich sitzen an manchen Tagen bis in die späte Nacht am Küchentisch und sprechen über vergangene Zeiten. Aber wir unterhalten uns auch über unsere gigantische Reise die vor uns liegt. “Also wenn du von Ungarn in die Ukraine möchtest hast du trotzdem die Karpaten zu überqueren”, meint er und deutet mit seinem Zeigefinger auf den grauen Gebirgszug in der Landkarte. “Stimmt, aber bis dahin sind unsere Muskeln besser trainiert.” “Du hast gehört was unsere Vorarbeiterin Ljuba gesagt hat. Die Passstraßen dort sind beachtlich. Vielleicht solltet ihr bis ans schwarze Meer fahren und von dort unten in die Ukraine einreisen?” “Hm, lass mal sehen. Ist ein verdammt weiter Weg bis da unten. Und dann müssen wir wieder die gesamte Strecke nach oben.” “Stimmt aber ihr umgeht die Karpaten und die Gegend am schwarzen Meer soll wunderschön sein. Ihr würdet sogar an der Stadt Odessa vorbeikommen. Da treiben sich alle Russen herum die Geld haben. Die wissen auch wo es schön ist.” “Na ja, hm, ich weiß nicht. Also wenn wir dieses Jahr noch bis ans schwarze Meer wollen müssen wir uns beeilen. Das sind noch 2000 Kilometer. Aber auf der anderen Seite? Warum eigentlich nicht? Was meinst du Tanja?” “Du weißt doch dass ich dir überallhin folge. Wenn du meinst wir sollten erst bis zum schwarzen Meer radeln dann machen wir das halt. Wir müssen aber auf jeden Fall Anfang November wieder in Deutschland sein. Du weißt das wir am 11.11.05 einen Vortrag in Brixen halten.” “Klar, das ist ja meine Überlegung. Wenn wir von Ungarn in die Ukraine fahren, dort in den Bergen festsitzen und keine Möglichkeiten finden da wieder rechtzeitig raus zu kommen haben wir ein Problem. Vielleicht hat Franz Recht und wir sollten unsere Rösser tatsächlich in Richtung schwarzes Meer treiben. Dort finden wir bestimmt eher eine Rückfahrmöglichkeit ”, grüble ich. “Wir könnten ja nächstes Jahr im Frühjahr die Reise dort unten fortsetzen”, schlägt Tanja vor. “Klar, müssen wir. Es ist nur die Frage ob wir dann noch vor dem Beginn des Winters Sibirien erreichen? Aber was soll’s es ist sowieso ein Abenteuer und diese Unsicherheiten gehören dazu. Ich glaube wir sollten eine erneute Reiserouten Änderung ins Auge fassen und uns tatsächlich auf den Weg ans schwarze Meer machen. Was meinst du? Ist doch irgendwo ein reizvoller Gedanke?” “Ja, könnte mich mit der Idee anfreunden. Das schwarze Meer ruft”, lächelt Tanja zuversichtlich.

Wir freuen uns über Kommentare!

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