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Mongolei/Tsagaan Nuur Camp MONGOLEI EXPEDITION - Die Online-Tagebücher Jahr 2011

Minus 45 °C

N 51°21'785'' E 099°21'046''
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    Tag: 135

    Sonnenaufgang:
    09:11

    Sonnenuntergang:
    17:15

    Gesamtkilometer:
    1146

    Bodenbeschaffenheit:
    Eis, Schnee

    Temperatur – Tag (Maximum):
    minus 30°C

    Temperatur – Tag (Minimum):
    minus 35°C

    Temperatur – Nacht:
    minus 45°C

    Breitengrad:
    51°21’785“

    Längengrad:
    099°21’046“

    Maximale Höhe:
    1475 m über dem Meer

Nach einem weiteren Temperaturrutsch fällt das Thermometer in der Nacht auf minus 45 °C. Die Toptemperatur am Tag liegen bei minus 30 °C, meist aber bei minus 35 °C. Nachts, nachdem das Feuer im Ofen ausgegangen ist, fallen die Bodentemperaturen in unserer Jurte auf minus 22 °C und in Tischhöhe auf minus 14 °C. Es ist also bitter kalt. Für unsere Technik, vor allem für die Batterien keine guten Vorraussetzungen. Da das Wetter jetzt schlecht ist, die Sonne sich häufig hinter dunklen, unangenehm aussehenden Wolken versteckt, bleibt es auch tagsüber extrem kalt. Der Stromverbrauch unseres Ersatzlaptops ist wie gesagt relativ hoch. Mittlerweile sind von vier Batterien drei platt. Keine Ahnung wie lange wir unter diesen Bedingungen die Berichterstattung aufrechterhalten können. Bisher hatten wir über Solar eine 12 Voltglühbirne als Lichtquelle in unserer Jurte genutzt. Um Energie zu sparen arbeiten wir jetzt nur noch mit Kerzenlicht. Wie schon öfter berichtet ist es unter diesen wirklich technikfeindlichen Bedingungen äußerst schwierig Kameras, Notebook usw. gebrauchen zu können. Vor allem aber die nötige Energie dafür zu gewinnen. Die Tage werden auch zusehend kürzer. Wenn die Sonne durch die Wolken spitzt geht sie erst um 9:23 auf und bereits um 17:15 unter. Abgesehen davon verläuft ihre Bahn relativ tief über dem Horizont, womit unsere Solarpanel nur wenig Energie einfangen können, um die Batterien zu speisen. Also eine weitere Herausforderung für uns die es zu lösen gilt.

Leider geht auch unser Holzvorrat dem Ende zu. Ayush hat noch nicht wie versprochen die zweite von uns bezahlte Holzlieferung organisiert. Tsendmaa beschwichtigt mich immer wieder mal. „Mein Bruder kommt bald von Ulan Bator zurück. Er ist der Einzige der den russischen Truck fahren kann. Wenn er da ist kümmert er sich um das Holz. „Keine Angst. Ihr müsst nicht frieren.“ Ihr Wort in Gottes Ohr, denn minus 45 °C sind kein Spaß mehr.

Wir freuen uns über Kommentare!

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