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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 3

Frühes Camp

N 23°19’43.3“ E 148°47’06.9“
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    Tag: 235 Etappe Drei / Expeditionstage gesamt 626

    Sonnenuntergang:
    18:56

    Luftlinie:
    5

    Tageskilometer:
    7

    Gesamtkilometer:
    6594 km

    Temperatur - Tag (Maximum):
    37° Grad, Sonne ca. 57°

    Temperatur - Tag (Minimum):
    22° Grad

    Breitengrad:
    23°19’43.3“

    Längengrad:
    148°47’06.9“

Cooroora-Camp — 06.01.2003

Wegen der Aufregung des gestrigen Tages und einem unruhigen Schlaf überhören wir den Weckton unserer Armbanduhren. Das ist der Grund warum wir eine Stunde später als sonst aufbrechen. Auf der südlichen Seite des Tracks züngeln an manchen Stellen immer noch ein paar Flammen in die Höhe. Einige umgefallenen Baumstämme, Äste und Holzstümpfe qualmen vor sich hin. Weiße Asche liegt wie Schnee auf der schwarzgebrannten Erde. Bäume und Sträucher haben ihre Konturen zurückgelassen. Die frühe Sonne taucht das Land in ein fahles Licht. Es sieht beindruckend, gespenstisch aus. Auf der nördlichen Seite des Tracks ziehen sich grüne Buffelgrasflächen in die Weite. Rinder grasen friedlich nebeneinander. Wir sind guter Dinge und schreiten mit kraftvollen Schritten voran. Plötzlich kommt uns eines der kleinen Allradfahrzeuge entgegen. Der Jackeroo ist nicht schlecht erstaunt hier eine Kamelkarawane zu sehen. „Wo kommt ihr denn her?“ ,fragt er neugierig lachend. „Von Perth,“ antworte ich. „Von Perth?“ ,fragt er ungläubig sich am Kopf kratzend, worauf wir ihm von unserer Expedition berichten. Brett schüttelt den Kopf. „Das ist ja eine gewaltige Strecke,“ äußert er sich verblüfft. Wir verabschieden uns wieder von ihm und setzen unseren Marsch fort. Nur ein paar Kilometer weiter wartet eine ganze Gruppe von Jileroos und Jackeroos auf uns. Sie sind mit Film und Fotokameras ausgerüstet. Ich führe Sebastian direkt auf sie zu, um hallo zu sagen und uns vorzustellen.

Schon vom ersten Augenblick an sind uns die Menschen dieser Station sehr sympathisch. Ian, der Stationmanager, erklärt mir das wir in den nächsten zwei Tagen kaum auf eine bewohnte Homestead treffen werden. „Oh, das ist aber schade. Spätestens morgen muss ich unsere Geschichte aufschreiben. Abgesehen davon müssen wir für unsere Ankunft in Rockhampton vieles arrangieren,“ sage ich und frage mich wie wir das ohne Telefon tun können. Tanja und ich sind uns nach einem kurzen Gespräch einig. Obwohl wir heute gerade mal sieben Kilometer hinter uns gebracht haben fragen wir Ian und seine Frau Rona ob wir nicht hier für ein paar Tage unser Lager aufschlagen dürfen. „Aber natürlich. Das würde uns sogar sehr freuen,“ antworten sie, worauf wir die Kamele zur Homestead führen.

Innerhalb kurzer Zeit ist die Ausrüstung abgeladen und auf eine Ute geschlichtet. Wir dürfen zu unserer Freude in ein Haus einziehen, in dem es neben einer Toilette, einem Badezimmer, eine Küche, drei Schlafräume, eine Büroecke und ein Wohnzimmer gibt. Es ist für uns die perfekte Basis, um die letzte Etappe bis nach Rockhampton vorzubereiten.

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