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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 2

Von Aborigineland zu Stationland

N 22°42’02.6’’ E 130°47’02.2’’
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    Tag: 159 Etappe Zwei

    Sonnenaufgang:
    05:53

    Sonnenuntergang:
    19:11

    Luftlinie:
    22,4

    Tageskilometer:
    27

    Temperatur - Tag (Maximum):
    38 Grad

    Breitengrad:
    22°42’02.6’’

    Längengrad:
    130°47’02.2’’

Salzbusch-Camp — 21.11.2001

Die Temperaturen am Vormittag lassen uns erleichtert durchatmen. Wir folgen schon seit Stunden dem Pfad nach Osten. Seit der Westküste entdecken wir die ersten Rinderspuren. Ein Schild verrät uns den Übergang von Aborigineland zu Stationland. Auch steht jetzt immer wieder einmal ein Schild am Wegrand welches auf ein Bohrloch, eine Quelle oder Windmühle hinweist. Wir bemerken das die Folgen von Buschfeuer weniger werden. Bei genauer Betrachtung verändert sich die Vegetation. Es gibt plötzlich Salzbüsche und andere neue Pflanzen die wir nicht kennen. Der Boden zeigt übrigens ebenfalls Spuren einer kräftigen Überschwemmung die dieses Land vor wenigen Monaten heimgesucht haben muss. Überall ziehen sich Trockenrisse über den Grund. Lehmschichten wölben sich wie vertrocknetet Blätter nach oben oder krümmen sich in der Hitze einer erbarmungslosen Sonne. An manchen Stellen steht sogar noch etwas Wasser in einer Vertiefung oder wir fühlen wie der Boden feucht ist und unter unseren Füßen leicht nachgibt. Max läuft wie eh und je und wir können nicht die geringsten Zeichen einer Schwäche entdecken. Für uns ist das ein Rätsel. Wir müssen also davon ausgehen, das er tatsächlich eine giftige Pflanze erwischt hat oder von einem giftigen Insekt gebissen oder gestochen wurde. Ohne Zwischenfälle und ohne besondern Vorkommnisse erreichen wir einen Campplatz unter einigen Nadelbäumen. Unzählige von Ameisen erschweren uns den Lageraufbau. An der Stelle auf der wir unser Küchenboxen stellen und sitzen wollen bin ich gezwungen den gesamten Boden umzugraben. Ameisenburg für Ameisenburg entferne ich mit der Schaufel. Dann grabe ich an einem anderen Fleck ein Loch und fülle den Sand in die Löcher wo sich vorher die Ameisenburgen befanden. Nach einer Stunde Schwerstarbeit sind wir in der Lage uns auf einem vielleicht drei Quadratmeter kleinen Fleck niederzulassen. Die Kamele hingegen fühlen sich wohl, denn sie finden hier das erste Mal frische Salzbüsche die ohne Frage zu ihren Leibspeisen zählen. Später als ich unser Zelt aufbauen möchte muss ich wieder zur Schaufel greifen und den gesamten Grund umgraben. Der Arbeitseinsatz lohnt sich, denn mitten in der Nacht von einer Ameisenstraße angefallen zu werden ist das Letzte was wir wollen.

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