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Aufgeladen nach Marokko

Wohnmobil zurückgelassen und Erkundung der geheimnisvollen Quelle des Lebens mit E-Bike und zu Fuß

N 29°14'35.5" W 009°11'31.3"
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    Tag: 22.02.2024 bis 23.02.2024

    Tag: 447 – 448

    Camp 81

    Land: Marokko

    Ort: Dorf Amtoudj

    Breitengrad N: 29°14’35.5″

    Längengrad W: 009°11’31.3″

    Gesamtkilometer: 12.020 km

    Höhe: 726 Meter

    Temperatur Tag max: 22°

    Temperatur Nacht: 10 °

Ursprünglich hatten wir geplant, nur zwei Tage in dieser Region zu verbringen, um die beeindruckende Speicherburg Agadir Id Aissa zu besichtigen. Doch das faszinierende Tal rund um das Oasendorf Amtoudi, das im Süden Marokkos in der Region Guelmim-Oued Noun liegt. zog uns so sehr in seinen Bann, dass wir beschlossen haben, länger zu bleiben. 

In den vergangenen Tagen haben wir bereits die Speicherburg erkundet und eine aufregende E-Biketour in die Sahara unternommen, die hier an das majestätische Anti-Atlas-Gebirge grenzt. Heute möchten wir erneut unsere E-Bikes nutzen, um den langgestreckten Oasen Ort Amtoudi zu besuchen. Dieser versteckt sich am Ende einer kargen Tiefebene zwischen zwei imposanten Felsketten und versetzt seine Besucher in eine längst vergessene, fast magische Epoche.

Wir sind gespannt, wie weit wir mit unseren E-Bikes heute kommen werden, denn wir wollen dem kleinen Bach, der in der Oasenschlucht herab plätschert und das Dorf Amtoudi mit seinem lebensspendenden Wasser seit Menschengedenken am Leben erhält, folgen. Unser Ziel ist es, den Bach so weit wie möglich zu erkunden, vielleicht sogar bis zu seiner geheimnisvollen Quelle vorzudringen. Die Vorstellung, diesem uralten Wasserlauf durch die majestätische Landschaft zu folgen, erfüllt uns mit Vorfreude und Abenteuerlust. Wer weiß, welche Geheimnisse uns am Ende dieser Reise erwarten?

Auf unserer faszinierenden Fahrt durch das Oasendorf begegnen wir Kindern, die gerade aus der Schule kommen. In Marokko wurde die Schulpflicht erst 1963 eingeführt. Sie gilt für Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren.

Trotz Schulpflicht erschweren in ländlichen Gebieten weite Schulwege, schlechte Infrastruktur und wirtschaftliche Zwänge den Zugang zur Bildung. Die Regierung hat jedoch Maßnahmen wie Schulbauprojekte und Stipendien für bedürftige Familien ergriffen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Amtoudi mit seinen etwa 1.000 bis 1.500 Einwohner ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die alten Traditionen der Berber weiterhin lebendig sind. Die Geschichte von Amtoudi ist eine Geschichte von Widerstandskraft, Gemeinschaft und der tiefen Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umgebung.

Die Legende besagt, dass Amtoudi vor vielen Jahrhunderten von einem weisen Berberführer gegründet wurde, der auf der Suche nach einem sicheren Ort für sein Volk war. Nach einer langen Reise durch die rauen Landschaften des Anti-Atlas-Gebirges entdeckte er ein fruchtbares Tal, geschützt durch massive Felsen und mit einer verborgenen Quelle, die das lebenswichtige Wasser spendete. Man sagt, dass der Name „Amtoudi“ von einem alten Berberwort für „Ort des Schutzes“ stammen soll.

Das Leben in Oasendörfern wie Amtoudi ist seit jeher einfach und eng mit der Natur verbunden. Die Geschichte von Amtoudi erzählt von der Anpassung und dem Überleben in einer der herausforderndsten Umgebungen der Welt, geprägt von Gemeinschaft, Tradition und einer tiefen Verbundenheit mit der Umwelt.

Mittlerweile haben wir den alten Kern des Ortes erreicht. Da wir kaum Menschen in den Gassen sehen könnte man glauben, dass das Oasendorf ausgestorben ist. Jedoch liegen die Gründe eher an den hohen Temperaturen was dazu führt, dass die Dorfbewohner tagsüber Schutz vor der Hitze suchen. Viele Menschen verbringen die heißesten Stunden des Tages in den kühleren Innenräumen ihrer Häuser oder unter schattigen Plätzen.

Die traditionelle Lebensweise folgt einem Rhythmus, der sich nach den klimatischen Bedingungen richtet. Die landwirtschaftlichen Tätigkeiten und andere Arbeiten werden häufig in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag durchgeführt, wenn es kühler ist.

Wie in vielen Kulturen, insbesondere in heißen Regionen, ist es auch in Amtoudi üblich, eine längere Mittagspause einzulegen. Diese Zeit wird genutzt, um sich auszuruhen und sich von der Hitze zu erholen, was dazu beiträgt, dass das Dorf tagsüber ruhiger wirkt. Die Hauptaktivitäten, wie der Besuch des Marktes oder soziale Zusammenkünfte, finden ebenfalls am frühen Morgen oder späten Nachmittag statt. Tagsüber sind die Menschen daher häufig mit ruhigen, weniger sichtbaren Tätigkeiten beschäftigt.

Selbst für unsere E-Bikes ist es in einigen Bereichen der engen Gassen schwierig, voranzukommen. Die Gassen in Amtoudi sind aus mehreren praktischen Gründen so gestaltet. Erstens tragen sie zur natürlichen Kühlung bei, indem sie Schatten spenden und den Windkanal-Effekt nutzen, was die Temperaturen in den Gassen angenehmer hält. Zweitens bieten sie Schutz vor starken Winden und Sandstürmen, die in der Wüste häufig auftreten, und verhindern, dass Sand und Staub in die Häuser eindringen. Historisch gesehen boten die engen Gassen auch einen strategischen Vorteil im Falle eines Übergriffs, da sie es Angreifern erschwerten, sich schnell im Dorf zu bewegen, und den Bewohnern eine bessere Verteidigung ermöglichten. Darüber hinaus ermöglichen sie eine effiziente Nutzung des begrenzten Raums in der Wüstenregion, indem sie dichte, gut nutzbare Gemeinschaftsbereiche schaffen. Schließlich ist die enge Bebauung Teil der traditionellen Architektur, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat und eng an die klimatischen Bedingungen sowie die Lebensweise der Bewohner angepasst ist.

Die Dorfbewohner pflegen eine enge Gemeinschaft, in der jeder für den anderen da ist. Traditionen und Bräuche werden von Generation zu Generation weitergegeben, und die Ältesten des Dorfes spielen eine wichtige Rolle als Hüter des Wissens und der Geschichte. Auch die Jugend hat vielfältige Pflichten, die eng mit dem traditionellen Leben im Dorf verbunden sind. Sie helfen bei Haushalts- und landwirtschaftlichen Aufgaben, besuchen die Schule und tragen zur Gemeinschaft bei, indem sie religiöse und kulturelle Traditionen pflegen. Zudem unterstützen sie ältere Dorfbewohner und beteiligen sich an gemeinschaftlichen Projekten. Gleichzeitig müssen sie sich auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten, was in einer zunehmend modernen Welt eine wichtige Rolle spielt.

Auch die Moderne hat Amtoudi erreicht. Straßen verbinden das Dorf mit größeren Städten der Region, und Touristen wie wir finden den Weg in diese abgelegene Oase, um die einzigartige Architektur und die unberührte Natur zu erleben. Mit den Touristen kommen neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Die Dorfbewohner stehen vor der Aufgabe, ihre traditionellen Lebensweisen mit den neuen Einflüssen in Einklang zu bringen.

Einige sehen im Tourismus eine Chance, ihr kulturelles Erbe zu bewahren und ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Andere befürchten, dass der Kontakt mit der Außenwelt die alten Bräuche und die Ruhe des Dorfes gefährden könnte. Dennoch bleibt Amtoudi ein Ort, der tief in seinen Traditionen verwurzelt ist und seine Identität als Oasendorf bewahrt.

Leider ist es auch hier wie in vielen ländlichen Gebieten Marokkos: Junge Menschen zieht es oft in größere Städte auf der Suche nach besseren Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen. Dies führt zu einer langsamen Abwanderung aus dem Dorf, was Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft und die Bewahrung der traditionellen Lebensweise hat.

Am Ende des Ortes zwingt uns der immer enger werdende Weg, das Dorf zu verlassen und unsere Tour in einem ausgetrockneten Flussbett fortzusetzen. Obwohl unsere E-Bikes geländetauglich sind, fällt es uns im weichen Geröll schwer, voranzukommen. Schließlich müssen wir die Fahrräder schieben, was äußerst mühsam ist. Wir entscheiden uns, die Bikes an einem schattigen Plätzchen unter den Palmen stehen zu lassen und die Tour zu Fuß fortzusetzen. Einer der Dorfältesten verspricht, in der Zwischenzeit auf unsere Bikes aufzupassen. „Hier stiehlt niemand. Das ist eine Frage der Ehre“, sagt er lachend. Erleichtert packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg, in der Hoffnung, heute doch noch die Quelle der lebensspendenden Wasserader zu erreichen.

Wir lassen die Bikes zurück

Schon die ersten Schritte auf unserer Wanderung durch das Oasental fühlen sich an, als hätten wir das Tor zu einer anderen, wunderbaren Welt betreten. Es ist, als wären wir in ein Märchen eingetreten, in dem alle weltlichen Sorgen verschwunden sind. Das Zirpen der Grillen erfüllt die heiße Luft, ein sanfter Wind lässt die Blätter der Palmen leise rascheln, und das beruhigende Plätschern des Wassers begleitet uns auf Schritt und Tritt.

Genau so habe ich mir schon als Kind eine Oase vorgestellt: voller Leben, Unbeschwertheit und umgeben von saftigem Grün. In der Oase Amtoudi entfaltet sich vor unseren Augen ein Bild von märchenhafter Schönheit. Die wunderschöne Natur und die friedliche Atmosphäre lassen uns die Magie dieses Ortes tief in uns spüren, während wir weiter in dieses Paradies eintauchen.

Berberfrauen sitzen im Schatten von Palmen und Mandelbäumen und flechten wundervolle Untersetzer, die sie an gelegentlich vorbeikommende Wanderer verkaufen. Mit einem herzlichen Gruß und strahlendem Lächeln heißen sie uns willkommen. 

Es überrascht uns eine beeindruckende Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten, die perfekt an das Klima und die Geografie der Region angepasst sind. Dattelpalmen sind hier das absolute Highlight – sie sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle, sondern auch ein wertvolles Handelsgut, das auf den lokalen Märkten verkauft wird. Neben den süßen Datteln wachsen hier auch Getreidesorten wie Weizen und Gerste, die die Grundnahrungsmittel der Dorfbewohner bilden.

Aber das ist noch lange nicht alles! Die fruchtbaren Böden der Oase bringen auch eine reiche Ernte an Gemüse wie Zwiebeln, Karotten, Tomaten und Zucchini hervor, die die tägliche Ernährung perfekt ergänzen. Und dann sind da noch die Obstbäume: Feigen, Granatäpfel und Oliven sorgen für köstliche, nahrhafte Früchte, die in der lokalen Küche eine große Rolle spielen. Abgerundet wird das Ganze durch Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen, die eine wertvolle Proteinquelle darstellen. Ein echtes Paradies für alle, die frische, natürliche Lebensmittel schätzen!

Plötzlich erblicken wir eine weitere Speicherburg, die von den ansässigen Berberclans vor Jahrhunderten in spektakulärer Bauweise auf einem Felsvorsprung errichtet wurde. Vor wenigen Tagen haben wir bereits die Speicherburg Agadir Id Aissa am Anfang dieses Tals erkundet. Der Grund, warum hier innerhalb weniger Kilometer gleich zwei solche imposanten Bauwerke stehen, könnte in der Größe der Gemeinde, der sozialen Struktur oder der Notwendigkeit liegen, Vorräte getrennt für verschiedene Teile des Dorfes zu lagern. Es war üblich, dass verschiedene Stämme oder Familiengruppen ihre eigenen Agadire hatten, um ihre Vorräte unabhängig von anderen Gruppen zu sichern. Darüber hinaus könnte die Anzahl der Speicherburgen ein Zeichen für den Wohlstand oder die strategische Bedeutung des Dorfes gewesen sein.

Während unserer Wanderung durch das Tal stoßen wir immer wieder auf das Bewässerungssystem, das auf dem traditionellen Khettara-System basiert. Diese ausgeklügelte Technik wurde speziell für Wüstenregionen entwickelt und ist in Amtoudi bereits mehrere Jahrhunderte alt. Das System wurde vor über 1.000 Jahren in der Region etabliert, wobei die genaue Entstehungszeit je nach Region und lokaler Geschichte variieren kann. Viele dieser Systeme stammen aus dem frühen Mittelalter. Khettaras sind unterirdische Kanäle, die Wasser aus höher gelegenen Quellen ableiten und es durch die Wüste bis in die Oase transportieren. Dabei nutzt das System geschickt die Schwerkraft, um das Wasser langsam und effizient zu den Feldern und Gärten zu leiten.

Besonders effektiv ist das Khettara-System, weil es die Verdunstung minimiert und eine gleichmäßige Wasserverteilung sicherstellt. Die Dorfbewohner sorgen durch regelmäßige Wartung und Reinigung der Kanäle dafür, dass die Wasserzufuhr reibungslos funktioniert. Dieses traditionelle Bewässerungsverfahren ist nicht nur funktional, sondern auch ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes von Amtoudi. Es fördert den Zusammenhalt der Gemeinschaft und ermöglicht eine nachhaltige Landwirtschaft in der trockenen Wüstenumgebung.

Nach einer Weile endet der von den Oasensiedlern angelegte Pfad abrupt, und wir sind gezwungen, über teils glitschige Felsen zu klettern und dem Flussbett zu folgen. Die Schlucht wird zunehmend steiler und enger, was den Aufstieg anspruchsvoller macht. Ein paar auf den Felsen gemalte Markierungen weisen darauf hin, dass dieser Weg offiziell als Wanderroute ausgewiesen ist. Doch trotz der Markierungen erfordert das Klettern hier Aufmerksamkeit und Vorsicht. Der Weg mag technisch nicht allzu schwierig sein, aber man sollte unbedingt gutes Schuhwerk tragen und trittsicher sein, um die steilen und unebenen Stellen sicher zu überwinden. Die Herausforderung des Aufstiegs wird durch die spektakulären Ausblicke belohnt, die sich uns immer wieder bieten, wenn wir einen weiteren Abschnitt der Schlucht hinter uns lassen. Hier oben spürt man die unberührte Wildheit der Landschaft, die den Reiz dieser abgelegenen Region ausmacht.

„Schau mal, da sind Fische im Wasser!“, ruft Tanja überrascht und deutet auf einen der Tümpel, die der mittlerweile nahezu ausgetrocknete Fluss Oued Amtoudi zurückgelassen hat. Sein teils breites Bett, übersät mit großen, vom Wasser geschliffenen Kieselsteinen, zeugt davon, dass der Fluss während der Regenzeit, die von November bis März dauert, viel Wasser führen kann. Wie die Fische hierher gelangt sind, ist uns nicht ganz klar. Vielleicht wurden sie von den Oasenbewohnern eingesetzt, um eine zusätzliche Nahrungsquelle zu schaffen. Oder sie sind durch unterirdische Wasserverbindungen und miteinander verbundene Höhlensysteme hierhergekommen?

Das Wasser, das die Oase speist, kommt oft aus den Gebirgen rund um die Region, insbesondere aus den Hochlagen des Antiatlasgebirges. Regenwasser, das in höheren Regionen fällt, versickert in den Boden und sammelt sich in unterirdischen Reservoiren oder aquiferen Schichten. Diese Quellen speisen die Flüsse und Bäche, die dann durch die Oase fließen. In den höher gelegenen Regionen des Antiatlasgebirges kann es gelegentlich sogar zu Schneeschmelzen kommen, die ebenfalls zur Wasserzufuhr in der Region beiträgt.

Je später die Stunde, desto tiefer sinkt die Sonne hinter die hohen Felswände, die das Oasental immer enger einschließen und es allmählich in eine schmale Schlucht verwandeln. Die Schatten werden länger, während das Sonnenlicht zunehmend verblasst. Wir fragen uns, ob wir den Rückweg noch im verbleibenden Tageslicht schaffen können, und stehen vor der Entscheidung, ob es sinnvoll ist, weiterzugehen oder ob es nicht klüger und sicherer wäre, umzukehren. Wir wollen auf keinen Fall riskieren, im Dunkeln über die teils feuchten und rutschigen Felsen zu stolpern und uns möglicherweise zu verletzen. Trotz aller Bedenken entscheiden wir uns, noch ein Stück weiterzugehen.

„Das ist das Ende des Weges!“, rufe ich, als wir wenig später an einer steilen Klippe ankommen. Etwa 50 Meter unter uns schlängelt sich der kleine Bach durch eine enge Schlucht. „Wow, was für ein unfassbar schönes und beeindruckendes Tal“, meint Tanja, den Kopf in den Nacken legend und auf die rotglühenden Felswände blickend, die im letzten Sonnenlicht förmlich zu brennen scheinen.

Auf unserem Rückweg wird uns immer mehr bewusst, dass diese Oase in der größten Wüste der Welt, der Sahara liegt. Sie ist ein Symbol des Lebens in einer Welt der Stille und Leere.

Hier, wo das Sandmeer auf fruchtbares Land trifft, befinden wir uns auf einer Wanderung, die mehr ist als ein Schritt eines Ortes zum anderen. Es ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Quellen des Lebens.

Die ersten Schritte in die Oase fühlten sich für uns an wie das Eintauchen in einen Traum. Die Hitze der Wüste ließ nach, und das sanfte Rauschen des verborgenen Wassers erinnerte an das Geheimnis des Lebens. Es ist, als ob die Erde hier atmet, und jedes Element der Natur erzählt von Beharrlichkeit und Widerstandsfähigkeit.

Während wir den schmalen Pfaden folgen, fühlen wir uns mit der Zeitlosigkeit dieses Ortes verbunden. Jahrhunderte mögen vergangen sein, doch die Oase bleibt ein Symbol für das Leben selbst. Unser Geist ist ruhig geworden und im Einklang mit der Weisheit, die von den Palmen und den uralten Felsen ausgeht.

Die Wüste mag unerbittlich sein, doch in der Oase zeigt sie ihre gnädige Seite. Die klaren Gewässer der Quellen spiegeln den Himmel wider und flüstern: „Selbst in den dunkelsten Zeiten gibt es Licht.“ Diese Erkenntnis lässt uns innehalten und die Oase als Metapher für das Leben begreifen – ein Leben, das uns unsere Vergänglichkeit bewusst macht, uns aber auch die Bedeutung jedes Augenblicks vor Augen führt.

Hier haben wir einen Ort entdeckt, der jenseits von Raum und Zeit existiert, und in ihm die Wahrheit gefunden: Das Leben, so karg es manchmal auch erscheinen mag, findet immer einen Weg zu blühen.

Hier ist der Link zum Video:

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