Über die Grenze nach Kambodscha – Resümee bisherige Reise
N 10°36’39.0’’ E 104°10’25.3’’Datum:
02.04.2017
Tag: 642
Land:
Kambodscha
Provinz:
Kâmpôt
Ort:
Kampot
Breitengrad N:
10°36’39.0’’
Längengrad E:
104°10’25.3’’
Tageskilometer:
65 km
Gesamtkilometer:
23.393 km
Luftlinie:
41 km
Durchschnitts Geschwindigkeit:
22.4 km/h
Maximale Geschwindigkeit:
29.1 km/h
Fahrzeit:
2:052 Std.
Bodenbeschaffenheit:
Asphalt
Maximale Höhe:
10 m
Gesamthöhenmeter:
70.571 m
Höhenmeter für den Tag:
81 m
Sonnenaufgang:
06:00 Uhr
Sonnenuntergang:
18:14 Uhr
Temperatur Tag max:
33°C
Aufbruch:
06:50 Uhr
Ankunftszeit:
12:00 Uhr
(Fotos zum Tagebucheintrag finden Sie am Ende des Textes.)
Bi bib, bi bib, bi bib!, werden wir von unseren Armcomputern geweckt. Gähnend blicke ich auf mein Armdisplay. 5:00 Uhr. „Oh man bin ich müde“, geht es mir über die Lippen. „Hm“, ist die inhaltslose Antwort von Tanja. Wie in Zeitlupe quälen wir uns aus dem Bett. Noch schlaftrunken packen wir heute zum letzten Mal in diesem wunderbaren Land unsere Radtaschen. „Bist du aufgeregt?“, fragt Tanja. „Du meinst wegen dem Grenzübergang nach Kambodscha?“ „Ja.“ „Ein bisschen.“ „Denke es wird alles gut gehen.“ „Ich hoffe“, antworte ich, da wir erst vor ein paar Tagen im Internet gelesen haben, dass man die in Europa gängige dreijährige Tollwutimpfung für Hunde in Kambodscha nicht akzeptiert. Laut den dortigen Bestimmungen darf die Vakzination nicht älter als ein Jahr sein. Eventuell ein Problem für uns, weil Ajaci bereits vor knapp 2 Jahren geimpft wurde. „Ich denke, dass sie die Dreijahresimpfung einfach noch nicht kennen oder die Bestimmungen im Internet noch nicht angepasst haben. Wir werden sehen“, meine ich darauf hoffend keine Schwierigkeiten zu bekommen.
Wir rollen unsere Bikes aus dem Zimmer und beladen sie. Um 6:30 Uhr sitzen wir als einzige Gäste in dem großen Open-Air-Restaurant des Resorts und versuchen ein Frühstück zu bekommen. „Die schlafen alle noch“, sage ich, stehe auf und suche jemanden vom Personal. Die Rezeption ist unbesetzt. Ich blicke durch die Glasscheibe in den dahinter liegenden Raum und sehe jemanden unter einem Moskitonetz liegen. Nachdem das Klopfen gegen die Scheibe erfolglos bleibt, betrete ich den Raum und wecke die Frau unter dem Netz. Sie sieht mich mit großen Augen an und dreht sich auf die andere Seite, um ihren gesunden Schlaf fortzusetzen. „Wir hätten sehr gerne unser Frühstück“, sage ich, sie leicht an der Schulter berührend. Die Antwort ist ein unverständliches Murmeln. „Und hast du jemanden gefunden?“, fragt Tanja ein paar Minuten später. „Ja. Hoffe die Dame zum Aufstehen bewegt zu haben.“ „Jetzt sind wir extra so bald aufgestanden, um noch vor der großen Hitze ein paar Kilometer abzuspulen, und jetzt verplempern wir hier unsere Zeit“, meint sie. Um 6:50 Uhr serviert man uns ein latschiges Weißbrot, eine kleine abgepackte ranzige Butter, zwei unfertige Spiegeleier und eine Tasse Nescafe.
Klack! Klack! Klack!, stört ein unangenehmes Geräusch die ersten Meter unseres Aufbruchs. „Was ist das denn?“, fragt Tanja. „Keine Ahnung. Klingt auf jeden Fall nicht gut“, antworte ich, halte an, stelle das Rad auf den Ständer und forsche nach der Ursache. „Kannst du was finden?“, fragt Tanja neben mir kniend. „Hm, auf dem ersten Blick sieht alles gut aus. Schiebst du bitte mal das Rad ein paar Meter nach vorne. Vielleicht kann ich dann das Klackern analysieren.“ Klack! Klack! Klack!, scheppert es wieder. „Oh nein. Da ist eine Speiche am linken Rad des Hundeanhängers gebrochen.“ „Musst du die gleich erneuern?“ „Mache ich wenn wir in Kambodscha sind. Bis dahin hält das Rad hoffentlich durch.“
Bei starker Bewölkung verlassen wir dann endlich das Resort. Die Straße ist um diese frühe Stunde noch wenig befahren. Nach sieben Kilometern taucht die kambodschanische Grenze auf, deren Gebäude von weitem wie buddhistische Tempel aussehen. Der vietnamesische Beamte stempelt unsere Pässe und deutet auf das Gebäude gegenüber. „Vielen Dank. Es hat uns in ihrem Land sehr gut gefallen“, sagt Tanja, worauf der Mann sich ein Lächeln abringt. Wir rollen unsere Bikes zum kambodschanischen Grenzposten auf der anderen Seite. Während Tanja auf die Räder und Ajaci aufpasst, betrete ich das Haus und reiche dem Zöllner meinen Pass. Ich bin der einzige Grenzgänger zu dieser Stunde. Während der Uniformierte mein Reisedokument betrachtet als wäre es von einem anderen Stern, setze ich mich einstweilen auf eine der Bänke und warte. Meine Gedanken fliegen indes zum Beginn unserer Reise vor bald zwei Jahren und landen in der Transsibirischen Eisenbahn, als wir durch die Wälder der endlosen Taiga fuhren. Ich erinnere mich an unsere erste Zeltnacht in der sibirischen Taiga, als ich glaubte einen Braunbären zu sehen, der sich zum Glück als Hengst entpuppte. Ich denke an die Mongolei mit ihrer Weite, dem ewigen blauen Himmel, die riesigen Pferdeherden, die umherziehenden Nomaden, die uns in ein längst vergangenes Zeitalter katapultierten. Aber auch die erbarmungslose Wüste Gobi mit ihrer Hitze, den Kamelherden und den Nächten in den Jurten. Und dann der Grenzübergang nach China. Ein Land in dem wir bereits vor über 20 Jahren die Wüste des Todes, die Taklamakan, 1.000 km mit Kamelen durchquerten. Damals war die Bevölkerung nicht sehr offen für Individualreisende. Wir hatten die eine oder andere schlechte Erfahrung gemacht und deswegen vor diesem Land Respekt und sogar ein wenig Angst. Nun, das Land mit dem E-Bike zu durchqueren war zweifelsohne eine der besten Ideen die wir in den letzten Jahren hatten. Es war anstrengend aber absolut lohnend. Mehr als lohnend. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Chinesen hat uns überrascht. Das Land der Gegensätze, der unsagbaren Vielfalt, der jahrtausenden alten Kultur, des rasenden Fortschritts hat unsere Herzen erobert. Kein Tag war wie der andere. Die Natur ist schlichtweg sagenhaft und oftmals atemberaubend schön. 9 Monate haben wir das Land der Mitte, das Land des Drachens intensiv bereist und als wir es dann verlassen mussten kullerten uns ein paar Tränen über die Wangen.
Klong!, holt mich das Geschepper einer zugeschlagenen Tür aus meinen Gedanken. Ich blicke auf und sehe den Beamten, der noch immer mit meinem Pass beschäftigt zu sein scheint. Hoffentlich ist mit dem Visa alles okay, geht es mir durch den Kopf. Mich wieder der Erinnerung hingebend, denke ich an Vietnam, welches wir in einem knappen Jahr vom äußersten Norden bis in den äußersten Süden, auf einer Strecke von 6.000 km, durchradelten. Ein exotisches, ergreifendes und atemberaubend schönes Land. Unvergesslich bleiben mir die freundlichen Menschen, die sich in zahlreiche ethnische Minderheiten aufteilen, in Erinnerung. Unvergesslich die Hilfsbereitschaft, als ich mir die Schulter brach und mich die Inhaber der Lodge in ein Krankenhaus brachten und sich nicht nehmen ließen die Rechnung zu zahlen. Bald sehnsüchtig denke ich an die endlosen Passstraßen durch einen sagenhaften tropischen Urwald bei weit angenehmeren Temperaturen als jetzt. Ich denke an die dramatische Wolkenbildung und wunderschönen Reisterrassen im Hochgebirgsörtchen Sapa und in dem tiefer gelegenen Mai Chau. Unsere Erlebnisse im Land der Sinne waren teils spektakulär, prägten uns und gruben sich tief ins Bewusstsein. Wenn ich mich an die Dschunkenfahrt, in der sagenhaft schönen Halon-Bucht erinnere, geht mir das Herz auf. Alleine der Gedanke daran, als unser treuer Hund Aajaci zum ersten Mal im Meer schwimmen war, und sich wunderte das Wasser auch salzig sein kann, lässt mich schmunzeln.
Unsere kilometerlangen Höhlenexkursionen im Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark waren sicherlich ein Weltklasse-Highlight. Der irrsinnige Verkehr in den Großstädten des langgezogenen Landes am Chinesischen Meer hat uns oftmals in Atem gehalten und höchste Konzentration abgefordert. Der ewig lange Monsunregen ließ uns auf den Bikes frieren, durchweichte uns, verpasste uns die eine oder andere Erkältung und steigert die Freude auf einen warmen Sommer in Südostasien. Und jetzt wo er da ist, der asiatische Sommer mit seiner heißschwülen Affenhitze, sehne ich mich mit Wehmut an die kühlen Tage in Nordvietnam zurück. Aber ich vergesse auch nicht die jüngste Vergangenheit des Landes, den Indochina- und den Vietnamkrieg, die Millionen von Opfern forderten und das Land nachhaltig veränderten. Nicht zu vergessen die vielen Menschen die noch heute unter den Folgen, sei es durch die schweren Vergiftungen durch das von den Amerikanern abgeworfene Agent Orange und die zahlreichen Menschen, die durch Blindgänger noch heute getötet und verstümmelt werden. Zu tiefst betroffen krochen wir durch die unterirdischen Tunnelanlagen von Vinh Moc, in denen sich die Menschen vor den amerikanischen Bomben über Jahre versteckten. Zum Glück ist dieser furchtbare Teil der Geschichte überwunden, weshalb das Land trotz des Kommunismus sich zusehend entwickelt und den Menschen es Tag für Tag ein wenig besser geht. Ob unsere innige Verbindung zu Vietnam daran liegt weil wir uns stark mit dessen Geschichte beschäftigt haben? Kann sein. Und trotzdem ist die gnadenlose Umweltzerstörung, die brennenden Müllhalten an den Straßen, die Verseuchung der Flüsse, das rücksichtlose Abholzen tropischer Wälder, die Wilderei, das verspeisen von Hunden und exotischen seltenen Tieren, schwer anzuprangern. In diesen Fällen ist noch viel zu tun und wir hoffen, dass die Einwohner des einzigartigen Landes verstehen bevor es zu spät ist, was für sie und ihre Kinder von wirklichem Wert ist. Wir hoffen, dass auch die kommenden Generationen das Zwitschern von Vögeln und den Gesang von Gibbonaffen hören können, das die Kinder der jetzigen Generation auch morgen noch ihre exotischen Pflanzenwelt bewundern dürfen, Ausflüge in ihre Urwälder unternehmen und eine Dschunkenfahrt auf einem fischreichen Meer genießen werden. Ob ich meine Gedanken niederschreiben sollte?, kreuzt ein Quergedanke meine Gehirn. Ob solche Gedanken dazu beitragen können das Bewusstsein der Menschen anzuheben? Wenn ich nur einer kleinen Gruppe klar machen kann das alles was in Vietnam, oder in gesamt Asien geschieht, auch die Lebewesen auf der anderen Seite der Erde betrifft, wäre das fantastisch. Ich muss ihnen einfach sagen, dass es keine ökologischen Grenzen gibt, dass wir nur diese eine Mutter Erde haben die für uns Menschen, die Tiere und Pflanzen Heimat bedeutet.
Tock! Tock!, reißt mich ein weiteres Geräusch aus meinen Überlegungen. Ich blicke auf, sehe wie der Beamte gerade den Stempel aus der Hand legt und mir mit dem Pass zuwinkt. Nach einer Wartezeit von 30 Minuten erhebe ich mich, gehe zu dem Schalter und nehme mein Reisedokument entgegen. „Danke. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag“, sage ich zu dem ernst dreinblickenden Staatsdiener, der sicherlich nie an einem stressbedingten Herzinfarkt sterben wird.
„Wo warst du denn solange?“, fragt Tanja als ich das Gebäude verlasse. „Die haben mich warten lassen. Hoffe bei dir geht es schneller.“ Nur fünf Minuten später verlässt Tanja lachend das Bauwerk. „Hast du etwas vergessen?“, frage ich verwundert. „Nö, alles gut. Ich habe dem Mann meinen Pass gegeben und der hat das Visa sofort abgestempelt.“ „Unglaublich. Liegt wahrscheinlich and deiner Schönheit. Haben die etwas wegen unserem Hund gesagt? Glaube die haben Ajaci noch gar nicht gesehen.“ „Könnte sein, da hier draußen kein einziger Beamter herumläuft.“ „Gut, dann lass uns von hier abhauen bevor ihnen noch etwas einfällt.“ Ohne weitere Probleme verlassen wir die Grenze.
„Hurra! Hurra!“, rufen wir, als unsere Reifen über die ersten Meter kambodschanischen Asphalts rollen, denn das Land ist bekannt für seine korrupten Grenzbeamten. „Klasse so reibungslos rüber gekommen zu sein!“, rufe ich Tanja zu, die hinter mir fährt. „Ja, und das Ajaci ohne Probleme rübergekommen ist!“, freut sie sich. Auch wenn Vietnam und Kambodscha, wie alle Länder die nebeneinander liegen, nur durch eine von Menschen gezogenen Grenze voneinander getrennt ist, fühlt es sich hier anders an. Die Menschen sehen anders aus, sprechen eine andere Sprache und viele haben eine dunklere Hautfarbe. Auch die Häuser besitzen einen anderen Baustil. Die Verkehrsschilder sind grün, zumindest in dieser Region. Unsere ersten Kontakte sind, genauso wie in Vietnam, offen und freundlich. Als wir eine Brücke überqueren kommen uns zwei Langstreckenradle entgegen. Sofort halten wir an. Hugh (64) und Pauline (60) Symonds aus England sind mit Unterbrechungen seit sechs Jahren unterwegs. „Diesmal haben wir unsere Reise in Chengdu fortgesetzt“, erzählt der vitale Hugh. „Das heißt ihr kommt jetzt aus China?“, frage ich. „Ja. Wir sind von China nach Laos bis nach Kambodscha geradelt“, erklärt seine Frau Pauline lachend. „Und, ist es teuer hier?“, möchte ich wissen. „Sicherlich teurer als in Vietnam. Man zahlt hier übrigens mit Dollar.“ „Was? Mit Dollar? Warum das denn?“ „Weiß ich auch nicht, aber das ist in Kambodscha die Hauptwährung. Sie haben zwar ihren kambodschanischen Riel, der ebenfalls seine Gültigkeit besitzt, aber wenn Ihr vom Bankautomaten Geld abhebt bekommt ihr US$. Damit wird überall bezahlt. Kann aber sein, dass man euch das Wechselgeld in Riel raus gibt. Letztendlich müsst ihr hier mit zwei Währungen bezahlen.“ Wir tauschen noch eine ganze Weile unsere Erfahrungen aus, bis wir uns wieder verabschieden und in entgegen gesetzter Richtung davon düsen. Wie von Hugh und Pauline empfohlen verlassen wir die Hauptstraße und folgen kaum befahrenen schmalen Wegen durch das flache Küstenland. Links und rechts befinden sich riesige Wasserbecken, in denen wie vor Jahrhunderten Meersalz gewonnen wird. Das heißt, dass man Meerwasser von einem höheren Becken langsam in ein nur wenig tiefer gelegenes Becken fließen lässt. Wegen der Hitze und der starken Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser, weshalb der Salzgehalt der Lauge steigt, bis schließlich die Sättigungskonzentration erreicht ist und das Salz auf den Boden sinkt. Die Frauen und Männer stehen barfuss, manchmal sogar mit Gummistiefeln, in der flachen Lauge und rechen das Salz auf kleine Haufen. Ein knochenharter Job der den Salzbauern ein einfaches Überleben sichert.
Wir stoßen auf das Ufer des Teuk Chhou Flusses und folgen ihm bis wir gegen Mittag Kâmpôt, die Hauptstadt der gleichnamigen kambodschanischen Provinz mit knapp 50.000 Einwohnern erreichen. „Weißt du wo die Lodge ist?“, fragt Tanja. „Klar, habe gestern noch alle Daten in das GPS eingetragen“, antworte ich. „Verblüffend touristisch hier“, sage ich, da wir ständig auf Reisende aus aller Welt treffen. An unserem vorab ausgewählten Gästehaus angekommen frage ich nach dem Übernachtungspreis. „30,- US$“, sagt die Inhaberin die mit einem Franzosen verheiratet ist. Das Zimmer ist schlicht, bietet absolut nichts Besonderes, außer das es sich genau gegenüber einer Großbaustelle befindet, die reichlich Lärm von sich gibt. Wir setzen unsere Suche fort und sind über die gesalzenen Preise erschrocken. „Verdammt teuer hier“, meine ich, denn so wie es aussieht kostet eine Übernachtung durchschnittlich doppelt soviel als in Vietnam.
Bei ca. 33 °C im Schatten schleppen wir uns von Unterkunft zu Unterkunft, von denen manche auch 100,- US$ kosten. Wir holpern mit unseren Bikes über eine unbefestigte Erdpiste. Der Touristenort liegt bereits einen Kilometer hinter uns. Hier draußen wird es billiger, aber wir wären weit weg vom Zentrum und auf das Essen im Hotel angewiesen. „Ich habe einen Bärenhunger!“, ruft Tanja. „Ja ich auch, trotzdem benötigen wir eine Bleibe für die Nacht.“ „Wenn wir in den kommenden 20 Minuten nichts finden brauche ich etwas zwischen die Zähne!“ „Ja, ja“, antworte ich nervös, weil ich weiß, dass eine hungrige Tanja mit Vorsicht zu genießen ist. „Nein Hunde sind bei uns nicht erlaubt“, sagt ein Kanadier, der einige Bungalows am Ortsanfang besitzt. „Unser Hund ist friedlich, bellt nicht, beißt nicht, pisst und kackt nicht in den Garten“, antworte ich etwas genervt. „Mir egal. Ich hatte mal eine Hundezucht in Kanada. Die hat meine erste Ehe ruiniert. Jetzt lebe ich hier friedlich mit meiner kambodschanischen Frau und das soll auch so bleiben.“ „Na dann wünsche ich ihnen noch ein gutes Geschäft“, verabschiede ich mich, mache auf dem Absatz kehrt und verlasse die völlig leere Anlage. „Dort hinten habe ich ein Gästehaus gesehen! Warum bist du da vorbeigefahren?“, fragt Tanja Minuten später. „Habe ich anscheinend übersehen. Warum hast du mich nicht darauf hingewiesen als wir vorbeifuhren?“ „Dachte es hat dir nicht gefallen.“ „Okay, dann kehren wir um“, antworte ich mein Rad wendend.
Mika ist Finne und ebenfalls mit einer Kambodschanerin liiert. In seinem Gästehaus gibt es kleine, saubere Zimmer mit AC für 16,- US$. Er liebt Hunde und begrüßt Ajaci als wäre es sein bester Kumpel. „Klar könnt ihr bleiben“, sagt der freundliche Mann, weswegen wir nach langer Suche endlich fündig geworden sind, unsere Räder abladen, um hier für ein paar Tage zu verweilen bevor wir Kambodscha für uns erkunden werden…
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