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Vorbereitung der RED EARTH EXPEDITION

Ein Ort des Friedens!

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Wundowie — 03.02.2000

Nach einem weiteren Umzug zu einer kleinen Farm mitten in den Hügeln von Perth haben wir endlich einen Ort des Friedens gefunden. Melinda, und Phill sind sehr nette Gastgeber und das Beste ist, sie trinken nicht. Ihre zwei Jungs namens Jerime und Philipp sind richtige Lausbuben, die den ganzen Tag mit ihren Fahrrädern die Farm unsicher machen, auf die Feigenbäume klettern oder mit den unzähligen Tieren spielen die hier leben.

Die Farm ist nicht nur für uns ein Zufluchtsort geworden, sondern auch für viele Tiere die von ihren Besitzern misshandelt, gequält oder einfach ausgesetzt wurden. So gibt es hier vier Kängurus namens Girl, Josy, die Joeys Sam und Tippy. Sie leben in einem Freigehege nur etwa 10 Meter vor unserem Wohnwagen entfernt. Unser kleiner Shiron, der mittlerweile über 6 Kilogramm wiegt, hat nun den für ihn wichtigen täglichen Auslauf. Nur nachts schläft er noch in Tanjas Schlafsack.Gleich neben der Kängurueinzäunung befindet sich ein anderes Freigehege mit unendlich vielen Hühnern, die jeden Tag für frische Eier garantieren. Sie teilen sich den Platz mit Truthähnen, Guineapfauen und anderen Federvieh das ich nicht beim Namen kenne. Auch zwei Katzen leben in blitzsauberen großen Käfigen. Die drei Kakadus kreischen manchmal um die Wette. Besonders Klaus ist der Sprachkünstler unter ihnen. Er imitiert Melindas Stimme so perfekt, dass man meinen könnte sie ist immer anwesend. Selbst wenn keiner zu Hause ist glaubt man sie unterhält sich mit einem der vier Hunde namens Duchess, Moss, Sally und Simba dem Wachhund. Wie eine Lausbubenbande rasen sie manchmal ums Haus und wirbeln viel Staub auf. Rufus hatte noch nie so gute Gesellschaft. Im Garten gibt es die vier Fretchen Fredy, Foxy, Mindy und Snow den Hühnerkiller, die sich im Schatten einer Pinie recht wohl fühlen.
Auf dem riesigen Gelände hinter unserem Wohnwagen weidenden bis vor kurzem die vier Pferde Squirt, Micki, Molly und der König des Geländes Shah. Erst gestern hat er die arme 24-jährige Squirt zu tote getreten. 8 Stunden haben wir alle um ihr Leben gekämpft, doch am Ende ist sie dann doch gestorben.

Unsere fünf Kamele leben nun neben den Pferden. Es hat Tage gedauert bis sich unsere schreckhaften Wüstentiere an ihre Nachbarn gewöhnt haben. Auch die Kuh Jerry Red betrachtet nahezu jeden Tag die neuen Zaungäste und gibt ihren Kommentar Muhenderweise von sich. Das Gemecker von Fran der Ziege sagt mir, dass Futterzeit ist. Die fünf Schafe sind eher bescheidene Nachbarn. Das Schaf Ben hat sich den rechten Hinterfuß gebrochen als sie von der Kuh Jerry Red getreten wurde. Seitdem läuft der Arme Ben mit einem Gipsfuß herumAm interessantesten finde ich Pig. Pig war einmal ein kleines Schweinchen das während des Verladens auf einem Tiertransporter von der Ladefläche viel. Man hat es Melinda zur Aufzucht angeboten und garantiert, dass es ein kleinwüchsiges Schwein ist. Wenn ich heute seine Behausung aufsuche und ein paar Worte mit ihm wechsle bin ich jedes Mal überrascht zu welch einem gigantischen Monster es herangewachsen ist. Ich hätte nie gedacht, dass Hausschweine so überdimensional groß werden können. Für Pig ist seine Größe kein Problem, denn auf Melindas und Phills Farm braucht keiner der Bewohner Angst davor haben jemals geschlachtet zu werden. Ganz im Gegenteil sind alle Tiere hier bis zu ihrem natürlichen Tod mehr als nur Tiere. Sie gehören zur Familie.

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