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AUFGELADEN zu den Polarlichtern im hohen Norden - 2020

Der Ort, an dem sich Himmel und Meer treffen

N 69°27’24.4’’ E 017°20’50.7’’
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    Datum:
    18.10.2020 bis 20.10.2020

    Tag: 077 – 079

    Land:
    Norwegen

    Ort:
    Senja Steinfjord

    Tageskilometer:
    75 km

    Gesamtkilometer:
    7422 km

    Bodenbeschaffenheit:
    Asphalt / unbefestigte Straße

    Brückenüberquerungen:
    10

    Tunneldurchfahrten:
    2

    Sonnenaufgang:
    08:05 Uhr bis 08:13

    Sonnenuntergang:
    17:10 bis 16:57

    Temperatur Tag max:

    Temperatur Nacht min:
    -3°

    Aufbruchszeit:
    12:00 Uhr

    Ankunftszeit:
    14:30 Uhr

 

(Fotos zum Tagebucheintrag finden Sie am Ende des Textes.)

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„Und das ist der Ort, an dem der Himmel und das Meer aufeinandertreffen“, plaudere ich auf die bekannte Aussichtsplattform über dem Dorf Bergsbotn deutend. „Da waren wir letztes Jahr schon mal und haben ein paar tolle Fotos geschossen“, erinnert sich Tanja. „Wollen wir anhalten, um noch mal fotografieren? Die Landschaft sieht zu dieser Jahreszeit völlig anders aus?“ „Auf jeden Fall“, höre ich. Auf der über dem Tal schwebenden Aussichtsplattform genießen wir den unbeschreiblich schönen Blick. Das Wasser des Fjords liegt wie ein polierter Spiegel unter uns. Der Meeresarm ist links und rechts von Bergen umrahmt, deren Spitzen ein zartes weißes Kleid übergeworfen haben. Über unseren Köpfen hängen Zirrostratuswolken, die aus Eiskristallen bestehen und weiteren Schneefall ankündigen. Zwischen den Wolkenschleiern ziehen sich hellblaue Streifen. Die Sonne nutzt die Chance, ein paar ihrer Strahlen hindurchzuschicken. Als hätte eine übergeordnete Macht einen Spotscheinwerfer auf eine Bergflanke gerichtet, erglüht eine Baumgruppe, die ihre goldenen Herbstblätter noch nicht abgeworfen hat, in einem warmen, lebensverheißenden Licht. Seltsam, dass auf der Nordseite des Tunnels das Wetter viel besser ist als auf der Südseite und das hier viel weniger Schnee liegt. Eigentlich müsste es doch anders herum sein?“, überlegt Tanja. „Das liegt sicherlich am Golfstrom. Das Meer grenzt hier im Norden an die Insel, aber sein Wasser ist durch den Golfstrom wärmer als die Außenluft“, überlege ich. „Und der Bergzug trennt das Nordmeer vom Inland“, folgert Tanja. „Genau. Demnach ist es hier wärmer als auf der anderen Seite.“ Wir verlassen die Aussichtsplattform und schrauben uns über zwei Serpentinen bis auf Meereshöhe hinab. Der traumhaften, sich wie eine Schlange dahinwindenden Küsten- und Bergstraße folgend durchfahren wir nur 10 Kilometer weiter den 1290 Meter langen Steinfjordtunnel indem ein weiterer Drache zu wohnen scheint. Auch hier liegt die Straße auf der Südseite des in den Berg getriebenen Stollens unter Schnee und Eis, während wir auf der Nordseite die exakt gleichen Erfahrungen machen wie vorher beim Skalandtunnel…

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