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RED EARTH EXPEDITION - Etappe 3

Dachte ihr seid Araber

N 22°55’24,4“ E 145°06’30.4“
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    Tag: 191 Etappe Drei / Expeditionstage gesamt 582

    Sonnenaufgang:
    05:25

    Sonnenuntergang:
    18:46

    Luftlinie:
    19,3

    Tageskilometer:
    25

    Gesamtkilometer:
    5909 km

    Temperatur - Tag (Maximum):
    38° Grad, Sonne ca. 62°

    Temperatur - Nacht:
    19° Grad

    Breitengrad:
    22°55’24,4“

    Längengrad:
    145°06’30.4“

Glenample-Camp — 23.11.2002

Tatsächlich führt uns der kaum sichtbare Pfad in Richtung Osten. Manchmal verliert sich die Spur zwar im Nichts aber wir können sie immer wieder finden. Wir durchqueren eine schöne Baumalle die es hier im Outback nur selten gibt und genießen es mal für wenige Minuten im Schatten gehen zu können. Große Weideflächen öffnen sich vor uns. Morsche, schon seit langen nicht mehr benutzte Strommasten verraten uns die Nähe von Menschen. Am Horizont sehen wir ein paar Scheunendächer in der Sonne aufblitzen. „Das muss Glenample Station sein. Sollen wir dort nachfragen ob wir ein paar Tage bleiben können?“ ,frage ich Tanja gut gelaunt. „Warum nicht. Ich glaube wir haben uns wieder eine Rast verdient.“ „Rast ist gut. Wenn ich daran denke bei dieser Hitze die vielen Erlebnisse aufschreiben zu müssen wird mir ganz schwindelig,“ meine ich.

Eine Stunde später führe ich die Karawane auf den Hof der Homestead. „Ob jemand Zuhause ist?“ ,fragt Tanja. „Hoffentlich,“ antworte ich mich umsehend. Aus einer nahen Scheune dringen plötzlich Geräusche. Ein Mann sitzt auf einem kleinen Allradfahrzeug. Als er uns entdeckt scheint er regelrecht zu erschrecken. Sofort kommt er zu uns gefahren. „Hallo! Mein Name ist Terry,“ stellt er sich mit einem offenem Lachen vor. „So eine Erscheinung hat man nicht alle Tage. Dachte erst ein paar Araber zu sehen. Euer Anblick hat mich im ersten Moment ganz schön erschreckt. Ich habe zwar von euch in der Zeitung gelesen, hätte allerdings nicht gedacht euch auf unserer Station zu sehen,“ erzählt er. Es dauert nicht lange, bis wir von ihm eingeladen sind unsere Rast auf Glenample zu verbringen. „Ihr könnt eure Kamele dort drüben in das Gehege tun. Ich hole nur schnell ein paar Wassertonnen und Heu. Eure Ausrüstung dürft ihr in dem Schuppen unterstellen und wenn ihr wollt könnt ihr euch in der kleinen Hütte da drüben niederlassen. Sie ist im Augenblick unbewohnt. Es gibt dort drin alles was ihr benötigt,“ bietet Terry an und hat innerhalb kurzer Zeit alles organisiert. Froh wieder bei einem sehr netten Gastgeber untergekommen zu sein entladen wir unsere Tiere und beziehen das winzige Häuschen. Große Fenster sorgen für gute Durchlüftung, trotzdem zeigt das Thermometer 40 Grad an.

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