Am tropischen Fluss
N 11°25’15.9’’ E 107°25’49.3’’Datum:
11.03.2017
Tag: 620
Land:
Vietnam
Provinz:
Đồng Nai
Ort:
Kat Tien Nationalpark
Breitengrad N:
11°25’15.9’’
Längengrad E:
107°25’49.3’’
Gesamtkilometer:
22.669 km
Bodenbeschaffenheit:
Asphalt / Schotter
Maximale Höhe:
55 m
Gesamthöhenmeter:
68.623 m
Sonnenaufgang:
06:00 Uhr
Sonnenuntergang:
18:00 Uhr
Temperatur Tag max:
33°C
(Fotos zum Tagebucheintrag finden Sie am Ende des Textes.)
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Schwülwarme Luft umspielt unsere Körper. Ich schlage die Augen auf und blicke in den beginnenden Morgen. UuuuuuuUUUUUUUUHHHHHHH! UuuuuuuuUUUUUUUUHHHHHHH!, erklingen die vogelartigen Gesänge der Gibbons auf der anderen Uferseite des Flusses. Ein glühender Luftzug trägt die schönen Laute zu uns herüber. Dazu mischt sich das Gezwitscher einiger gefiederter Urwalbewohner. Gebannt lausche ich den fremdartigen Melodien. Ich drehe mich auf die Seite, stütze meinen Kopf auf den rechten Ellebogen und blicke über den Fluss zur anderen, dichtbewachsenen Uferseite. Ein paar Affen kreischen und springen von Ast zu Ast. „Wie im Paradies“, sagt Tanja leise. „Oh ich wusste gar nicht dass du wach bist.“ „Schon eine ganze Weile. Der wunderbare Gesang hat mich ganz sanft aus dem Schlaf geholt.“ „Ja, hier ist es wirklich wie im Paradies. Da liegen wir auf unserer Matratze, blicken auf den Dong Nai Fluss und dürfen dabei dem aufwachenden Urwald zusehen. So etwas haben wir bisher wirklich noch nicht erlebt.“ „Wir sollten ein paar Tage länger bleiben“, schlägt Tanja vor. „Bin deiner Meinung. Wenn wir auf dem Weg zur kambodschanischen Grenze nichts mehr besichtigen, können wir uns das schon erlauben. Es gibt in dieser Gegend kaum Höhenzüge die uns aufhalten und die Bikes sind technisch in einem Toppzustand.“ „Das heißt wir bleiben ein paar Tage länger?“ „Absolut. Lass uns den Urwald erforschen.“ „Schade, dass sie uns nicht mit unseren Rädern in den Nationalpark lassen“, überlegt Tanja. „Ja, die wollen dort drüben ihre eignen schrottigen Fahrräder zu einem überhöhten Preis an die Touristen vermieten. Xuan, der Mitinhaber der Bamboo-Lodge, hat von einer Möglichkeit gesprochen wie wir es trotzdem schaffen könnten mit unseren eigenen Bikes rüber zu kommen.“ „Ja? Und wie soll das gehen? Die lassen uns doch nicht auf die kleine Fähre, mit der wir von hier zum anderen Ufer übersetzen müssen, um in den Nationalpark zu gelangen.“ „Stimmt, aber 20 Kilometer südlich von hier soll es eine weitere kleine Autofähre geben. Dort befindet sich ein normales Dorf und alle Einwohner nutzen das Fährboot, um in ihre Siedlung zu gelangen. Wenn wir an dieser Fährstation übersetzen, erreichen wir schon mal die andere Flussseite. Dort radeln wir dann einfach so lange am Ufer entlang, bis wir im Nationalpark sind.“ „Und da gibt es keinen Checkposten?“ „Doch schon, aber Xuan hat gemeint, dass der es nicht so genau nimmt und wir eine gute Chance besitzen auf diesem Weg diese eigenwillig Regel zu umgehen. Ich denke wir sollten es morgen einfach mal ausprobieren. Wenn es nicht klappt müssen wir im schlimmsten Fall umkehren. Wäre ja auch kein Beinbruch.“ „Okay, das machen wir. Ich werde dann den heutigen Tag nutzen, um mich in die Hängematte zu hauen und ein wenig auszuruhen“, lacht Tanja. „Gut, aber vorher gehen wir etwas frühstücken“, antworte ich guter Stimmung…
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