Im Kreis der Gesichter
Erstkontakt zu einem rituell kannibalischen Stamm der Yalis in Westneuguinea
„Seit Wochen marschieren wir durch das zentrale Hochland von Irian Jaya, um einen Erstkontakt mit dem Volk des als kannibalisch geltenden Stammes der Yalis zu suchen. 500 km quälen wir uns durch den verregneten Dschungel und plötzlich wird unser Traum wahr. Nervös beobachten wir, wie sich aus der Gruppe zwei mit Äxten bewaffnete, wunderschön bemalte und mit weißen Federn geschmückte junge Krieger lösen und von der Anhöhe herab direkt auf uns zu rennen. Auch wir laufen jetzt, mit mulmigem Gefühl im Magen, den Urwalbewohnern entgegen. Die wild aussehenden Krieger sind mit Schweinefett und Erdfarben beschmiert, große Eberzähne ragen seitlich aus ihren Nasen. In den Ohren stecken verzierte Bambusröhrchen. Fast jede der Gestalten hat sich mit schönen, in allen Farben schillernden Federn geschmückt.
Inzwischen sind die Männer auf dem Dorfplatz versammelt, mit ihnen auch die Jungen, die 10 bis 12 Jahre alt sein mögen. Tanzend, wild singend und schreiend rennen sie im Kreis. Viele Krieger sind mit Äxten, Bogen und Pfeilen bewaffnet, manche auch mit gefährlich wirkenden Speeren. Sie scheinen in Ekstase zu geraten…
Erleben Sie Abenteuer pur bis zur letzten Sekunde. Lassen Sie sich durch die ergreifenden Erzählungen in eine für uns völlig fremde Welt entführen. Eine Welt die auch davon spricht wie der Lebensraum der Urvölker unserer Erde, die Wurzeln der Menschheit, immer mehr eingegrenzt wird und ihre kulturelle Überprägung und Ausrottung fortgesetzt wird. Das Schicksal der letzten Urvölker steht symbolisch für die Zerstörung des tropischen Regenwaldes. „Stirbt das Volk, stirbt auch der Regenwald. Es gibt keine ökologischen Grenzen“, ist einer der Leitsätze von Tanja & Denis Katzer.